Aus der Sicht des Fachbereiches Archäologie sind die Aussagen wie:
"Sondensuche ist verboten"schon richtig...
ABER:
Wer nicht gezielt nach Artefakten sucht und Grabungsschutzgebiete meidet, der kommt auch nicht in Konflikt mit dem Gesetz.
Zumindest hat es so, bezw. mit ähnlichen Worten, der Gesetzgeber in der überwiegenden Zahl der Bundesländer formuliert.
Was dann noch zu beachten wäre: Zufallsfunde von kulturhistorischer Bedeutung sind zu melden.
Was dann aber wieder bei einer Meldung Magenschmerzen bereitet: Der Umgang mit dem Finder...
Es kann doch, bemüht man z.B. das Beispiel Benny, nicht angehen das ein Finder von amtsseite her kriminalisiert wird und ihm dann anschl. auch noch Fundunterschlagung vorgeworfen wird.
Ich habe mir lange Gedanken gemacht welche Fraktion denn nun für unser Hobby auf der richtigen Seite steht...
die sektiererichen "ich geh im Dunkeln und lasse mich nicht sehn Sondler" oder die "Bennys" die mit Freude, offen und ehrlich ihrem Hobby nachgehen und den Spaß daran offen und mit Freude teilen.
Ich finde wir sind weder Grabräuber noch Raubgräber und tun nichts verbotenes.
Da man unsere ehrenamtliche Mitarbeit in vielen Bundesländern nicht zu schätzen weiß und von Amtsseite wohl eher eine Konfrontation gewünscht ist, soll es so sein.
Wir sind in der Mehrheit.
Wir tun nichts verbotenes.
Dafür sollten wir einstehn.
Ich denke die Bennys unter uns haben Recht...
Was finden wir den in der Hauptsache?
99,99% unserer Funde sind aus der Zeit vor dem 30 jährigen Krieg. Einem Zeitabschnitt zu dem selbst die Amtsarchäologie sagt das eine ausreichende Dokumentation der geschichtlichen Abläufe und Zusammenhänge gegeben sei.
Meldet Funde von kulturhistorischer Bedeutung, gebt Waffen ab, meldet Kampfmittel, meidet Grabungsschutzgebiete, sprecht mit den Eigentümern von eingefriedeten Grundstücken und fragt um Erlaubnis, meldet wertvolle Funde dem Fundbüro, schließt zur Wahrung der eigenen rechtlichen Interessen eine Rechtsschutzversicherung ab. ... und geht
sondeln.
Ich bin es leid mich mit einer an Volksverhetzung grenzenden Desinformationspolitik von einigen Amtsarchäologen einschüchtern und verleumden zu lassen.
Würde unsere liebe Amtsarchäologie auch nur mal ein klein wenig die eigene Geschichte, besonders die von 1933 bis heute kritisch betrachten, dann würden ganz schnell in der Sonne der Erkenntnis die fast schon als hochnäsig zu bezeichnende Deutungshoheit und die selbsterdichtete Alleinstellung dahin schmilzen.