Wallenstein hat geschrieben:Wenn dem so wäre müsste ja in Ländern in denen die Zusammenarbeit gut funktioniert des Öfteren mal ein TOP-Fund ans Tageslicht kommen. Auch in Hessen scheint es nicht wirklich gut zu laufen. Wenn ich mir den Stress bei Roberto anschaue.
Überall das gleiche Bild. Der Finder wird gnadenlos ausgebootet.
Huber hat geschrieben:Fakt ist: Geld regiert die Welt. Auch wenn es immer so Edle Aussagen a la " Ich melde alles",
"Ich will ja gar nichts finden. Bin nur gern an der frischen Luft" usw gibt. Das sind doch Aussagen die unwahr sind. Jeder der sucht will auch was finden. eder der was gscheits findet ,will auch was vom Kuchen ab.Jeder ist Käuflich und Gier frist Hirn auf.
Huber hat geschrieben:Nur die Schwelle zur Unterschlagung ist bei jeden anders hoch.
Huber hat geschrieben:Und wenn in Deutschland so vergütet würde wie in England, würde es mit Sicherheit mehr Funde geben.
Huber hat geschrieben:Die Himmelsscheibe oder jetzt aktuell der Barbarenschatz sind doch mehr durch Zufall bekannt geworden.
Huber hat geschrieben:Möchte nicht wissen wieviel Funde gemacht, und in dunkle Kanäle geflossen sind.
Sorgnix hat geschrieben:
Experte: Hobbyarchäologe hätte Finderlohn bekommen können
Der Entdecker des spätantiken Schatzes mit Gold- und Silberteilen aus der Südpfalz hätte laut Experten viel Anerkennung und womöglich einen Finderlohn bekommen können.
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Nicht jeder Fund bringt dem Finder Glück, so etwa bei einem Hausbesitzer im pfälzischen Dreisen. Bei Umbauarbeiten seines 350 Jahre alten Elternhauses entdeckte er drei Steinkreuzgefäße voller alter Gold- und Silbermünzen. Schließlich meldete er den Archäologen des Historischen Museums in Speyer den Fund. Der Schatz wurde beschlagnahmt, der Finder sollte einen Finderlohn von 25.000 Euro erhalten, was er als unangemessen ablehnte. Es kam zum Rechtsstreit, der sechs Jahre dauerte. Am Ende gab der Finder auf, nahm den Finderlohn an und konnte damit nur noch seine Gerichtskosten decken.
Noch spektakulärer ist die Geschichte eines Baggerführers aus Norddeutschland, der während der Arbeit durch Zufall einen Millionenschatz fand. So geschehen in Lübeck, Mitte der 80er Jahre. Bei Abbrucharbeiten an einem Haus grub sich die Schaufel des Baggerfahrers in ein älteres Fundament und plötzlich lagen haufenweise Gold -und Silbermünzen auf dem Schutt. Die Münzflut wollte kein Ende nehmen, der baggernde Familienvater glaubte das große Los gezogen zu haben - doch es kam anders. Aus dem Glückspilz wurde ein Pechvogel. Nachdem er seinen Fund den zuständigen Behörden gemeldet hatte, schätzte das Münzkabinett der Universität Kiel die 20.000 Silber - und Goldmünzen auf die damals stolze Summe von 3,61 Millionen Mark. Soweit so gut , doch damit nicht genug - auch hier war es nur der Beginn für einen jahrelangen Rechtsstreit.
Der Schatz, so die Ansicht des Landesbauamtes , gehöre einzig und allein dem Land Schleswig-Holstein als Grundstückeigentümer. Der Finder bekam eine Flasche Cognac von seinem damaligen Arbeitgeber und eine Belohnung von 6000 Mark aus der Landes-Kasse. Das war ihm zu wenig und er zog vor Gericht. Vor der Zivilkammer hatte man noch Verständnis für seine Forderungen, das Land legte aber Berufung ein. Mittlerweile klagte sogar der ehemalige Arbeitgeber gegen den Finder und meldete Ansprüche am Münzschatz an. Jahrelang zog der Finder von Instanz zu Instanz und tatsächlich wurden ihm schließlich 50 Prozent des Fundes zugesprochen. Der Haken: mittlerweile hatten Experten den Münzfund neu geschätzt und kamen auf die zusammengeschmolzene Summe von 736.000 Mark. Der Finder-Anteil schrumpfte auf 368.000 Mark, mit denen der mittlerweile arbeitslose Baggerführer gerade noch die Gerichtskosten decken konnte.
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