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wie denn nun richtig entrosten

Bodenfunde und Münzen fachgerecht reinigen und konservieren.

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Beitragvon Goldjunge » Do 14. Nov 2013, 19:59

habe hier alles durchforstet und leider keinen einzigen verwertbaren beitrag gesehen der eindeutig und geschweige denn mit bildern zeigt wie ein total verrostetes fundstück gesäüubert wird ...

kann einer mal die mühe aufbringen und nen tollen bericht darüber verfassen ?? manche dinge die ich hier habe haben ja 5-8 mm rost drauf und da ist alles vergebene mühe soweit ich es bis jetzt erlebt habe :thanks

also ran an die tasten und bitte mal ausführlich in deutsch :ironie ...

markus bitte nicht :!: deine bilder zu den sauberen fundstücken ohne wie und was habe ich genug gesehen :-) :ironie

funde.jpg
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Beitragvon Draupnir » Do 14. Nov 2013, 20:49

Gruß Draupnir.
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Beitragvon denno » Fr 15. Nov 2013, 13:16

Draupnir hat geschrieben:http://lmgtfy.com/?q=Alte+Dinge+entrosten


LMGTFY, ernsthaft? Warum soll ich mir 40.000 Ergebnisse die unterschiedlicher nicht sein könnten anschauen? Da sind Beiträge bei von Lok bis Tankentrostung. Das ist wenig produktiv. Hier wird doch spezifisch nach euren Erfahrungen gefragt und wie man es verständlich erklärt. Wenn ich mir die Bodenfund Unterrubrik anschaue dann posten einige von euch absolut sauber geleckte Fundstücke, es scheint als hätten einige Sondler hier absolut keine Rostprobleme :gruebel: ....
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Beitragvon strulle60 » Fr 15. Nov 2013, 13:33

Hi Schrottjunge :ironie :ironie :ironie Elektrolyse Wer lesen kann ist klar im Vorteil , vor allem wenn man keine Erfahrung, an der Mütze hängen hat. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: Mfg.
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Beitragvon Draupnir » Fr 15. Nov 2013, 15:25

Man brauchst:+ nichtmetallischer Behälter (Fund muss reinpassen, Eimer, Blumenkasten)+ Leitungswasser+ Autobatterieladegerät (mindestens 6 Ampere)+ mehrere Päckchen Backpulver+ Edelstahlanode (Edelstahl-Ikea-Salatschüssel) in etwa der Grösse des Fundstückes+ MessingbürsteZuerst das zu entrostende Objekt mit einer Bürste und Wasser reinigen, nach dem Trocknen mit einem kleinem Hammer vorsichtig abklopfen um den groben Rost zu entfernen.Eine Stelle am Fundstück etwas anschleifen (Kontakt!), dann die schwarze Klemme des Ladegerätes anschliessen. Die Rote an die Anode (Edelstahl geht am Besten!), die rote Klemme darf nicht unter Wasser kommen, da sich die Anode mit der Zeit AUFLÖST!!! Bei der Salatschüssel ist das nicht so wild.Der Abstand sollte mindestens 5cm zwischen Anode und Kathode (Fund) betragen!Dann mit (warmen) Leitungswasser auffüllen bis der Fund komplett unter Wasser ist. Auf 2 Liter Wasser gebe ich ein Päckchen Backpulver (Menge veriierbar).Strom anschliessen. Vorsicht: Nicht mehr ins Becken fassen!!!!!Jetzt müsste es kleine Bläschen bilden.Alle paar Stunden (je nach Geduld) ausstecken und den Fund herausnehmen unter fliessend Wasser abspülen und mit der Messingbürste vom gelösten Rost befreien.Danach wieder ins Wasser und Vorgang so oft wiederholen bis der gewünschte Zustand erreicht ist. Evtl. Wasser zwischendurch wechseln.
Gruß Draupnir.
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Beitragvon Draupnir » Fr 15. Nov 2013, 15:25

1. Sieh der Realität ins Auge. Aus vielen Bodenfunden wird nie eine sammelwürdige Münze...2. Überleg Dir gut, ob der ganze Reinigungsaufwand lohnt. Viele Münzen haben einen Wert von höchstens 1 Euro...3. Bei wertvolleren Stücken: Höre NIEMALS auf die Münzvergewaltigungstips mit speziellen Münzbädern, Bürsten, Glasfaserpinseln, Sandstrahlern, Polituren, Laugen, Säuren, Salzen, WC-Reiniger, Rohrreiniger, Kukident-Tabletten, Zahnpasta, Kochrezepten und was sonst noch alles. SEUFZ*Wer so etwas macht, bringt auch kleine Kinder um... Was gehört in die Reinigungsapotheke?1x Kernseife neutral1x Ascorbinsäure (Pulver)1x Kaiser-Natron (Pulver) 1 Flasche Paraffinöleventuell 1 Flasche Olivenöleventuell Zahnstocher aus HolzEin echter Münzsammler reinigt Münzen in der Regel nur mit neutraler Kernseife und den nackten Fingern unter dem Wasserhahn. Nichts weiter! Jede sonstige Verschlimmbesserung bemerken andere Sammler sofort. Sei es, weil sie die Schleif- oder Ätzspuren unter der Lupe bemerken, oder weil die Münzen später nach den Bädern doch wieder fies anlaufen. Und dann aber leider streifig und nicht mehr gleichmäßig. Oder in fies schillernden Farben...Auf keinem Fall moderne Flüssigseifen verwenden (Ausnahme erklär ich später noch), da diese Tenside enthalten, die die gesamte Patina entfernen. Und ein blitzblanker US-Cent von 1840 sieht nicht nur Stuhl aus, man muß auch viele Jahre warten, bis er wieder eine vernünftige dicke Patina hat, die von anderen Sammlern akzeptiert wird. DAS GEHT NICHT KÜNSTLICH.Es muß also die gute alte Kernseife von Oma sein. Am besten zuerst mit einem dunklen Euro-Cent-Stück probieren. Er darf nicht blank werden. Nun die Ausnahmen:Kupfer-, Messing- und Silbermünzen, die keine Patina haben sollen (moderne Münzen ab 1900, oder 1960 – je nach Auffassung):Hier kann man entweder die normale tensidhaltige Flüssigseife nehmen, oder die Münzen ausnahmsweise in einer leichten organischen Säure einweichen. Zitronen- und Oxalsäure sind zu agressiv. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Ascorbinsäure (Vitamin C, gibt's im Rossmann) gemacht. 1 zu 10 in warmen Wasser. Metalle strikt trennen! Niemals verschiedene Metalle in ein Bad werfen! Ständig wenden und kontrollieren! Danach lange unter fließendem klaren Wasser spülen.So, nun kommt der (oft falsch erklärte) Trick mit dem Kaiser-Natron. Um herauszuzögern, das die Münzen später an saurer und schwefelhaltiger Luft wieder anlaufen, kann man:1. Die Münze alkalisch abpuffern. Dazu die Münze großzügig mit Natron bestreuen, ein wenig Wasser dazu, und mit den nackten Fingern LEICHT reiben. Ein Teil der Oxide löst sich auch hierbei. Das Natron nicht als Schleifmittel einsetzen! Man kann die Münze ruhig in der Pampe eine Weile liegen lassen, bis die alkalische Flüssigkeit in die Münze eingezogen ist. Abspülen. Mit einem Tempo-Taschentuch abtupfen. Fertig.2. Die Münze versiegeln. Dazu die Münze in Paraffinöl tauchen. Mit einem Tempo-Taschentuch abtupfen. Fertig.(Es gibt da noch Kochrezepte und Unterdruck-Kammern die das ÖL bis in die letzte Pore pressen, aber das halte ich für übertrieben...)Zink, Alu: Wenn wir hier irgendwelche Krusten zu entfernen haben, bedeutet das fast immer: LOCHFRASS. Und das bedeutet fast immer: Wir können die Münzen eigentlich gleich wegwerfen. (Übertreiben veranschaulicht!) Antike Münzen mit dicken Krusten: Ein eigenes Thema. Das sollte eigentlich ein Restaurator mit speziellen Werkzeugen machen. Semi-professionelle Hausmittel:1. Ultraschall-Bad. Fragt mal in Eurem örtlichen Piercing-Studio (die haben das zur Reinigung der Werkzeuge) oder Eurer örtlichen Motorrad-Werkstatt (die haben das zur Düsenreinigung).2. Einweichen in Olivenöl. Die Säuren im Olivenöl lösen die Verkrustungen in ein paar Monaten. Dauert lange, ist aber sanft. Öl eventuell von Zeit zu Zeit wechseln. Anschließend mit Zahnstochern vom Dreck befreien. Nur Zahnstocher aus Holz! Niemals mit Metall "stochern"! Danach braucht Ihr viel von Omas Kernseife.Ein Tip für die Schwaben: Vorsicht! Das Öl ist anschließend giftig... WENIGER IST MEHR!DIE ARMEN MÜNZEN WERDEN ES EUCH DANKEN
Gruß Draupnir.
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Beitragvon Draupnir » Fr 15. Nov 2013, 15:30

http://www.magnesyneodymowe.fora.pl/kon ... y,440.html


"Die Methode ist bei den russischen Sucher weit verbreitet zu säubern von helmen , GM-Dosen , Feldflaschen , Koppeln ...Sehr gut geeignet zu entrosten von Stahl , Aluminium und sogar Leder !Wenn Ihr einen rostigen Helm habt auf dem zwischen/unter dem Rost man etwas Farbe noch erkennt und das Futter noch vorhanden ist müsst Ihr den Futter nicht ausbauen (spuren von Ausbau des futters sind sichtbar und der Angriff mindert den Wert) um den Helm zu entrosten .Also wie macht man es ? Wir brauchen ein magisches weißes Pulver () mit klangvollem engliscvhen namen "oxalic acid" (deutsch: Oxalsäure) ...Bevor wir mir dem entrosten anfangen denken wir an gummihandschuhe .Wir lösen die Säure im warmen Wasser (am besten ist warmes - nicht kaltes und nicht heißes) Misching 10-20 % (10% heißt 1 Löffel Säure mit 9 Löffeln Wasser) , je stärker die Mischung (mehr Säure) umso schneller geht das entrosten , je wertvoll das Fundstück umso schwäche sollte die Mischung sein (man hat mehr Kontrolle über den Vorgang) , zB. eine Feldflasche braucht ca. 40 min.-1 Stunde .Die Methode ist so gut dass man sich nicht mal um Helmabzeichen sorgen machen muss oder Tintenstempeln im Leder , die Oxalsäure schadet den nicht .Die Jungs im Russland benutzen die Säure um auch zum säubern von helmen mit SS Abzeichen .Die Bilder unten kommen aus einen russischen Forum , ersten Beispiell eine GMDose bei der nur eine Hälfte mit Oxalsäure behandellt wurde ."
Gruß Draupnir.
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Beitragvon Draupnir » Fr 15. Nov 2013, 15:35

Ps: alles aus dem MFF geklaut.. :winken:
Gruß Draupnir.
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Beitragvon Goldjunge » Fr 15. Nov 2013, 18:04

:thumbup :thumbup
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Beitragvon Niklot » Fr 15. Nov 2013, 20:22

Viele verpönen es ja, aber bei nicht so wertvollen Funden schwöre ich auf ausglühen.
Ein Hufeisen beispielsweise in die Glut zB von einem Grill, oder einer Feuerschale legen und es darin liegen lassen.
Am nächsten Morgen hat das Metal sich wieder abgekühlt und die Rostplacken sind entweder schon ab, oder lassen sich ganz leicht lösen.
Durch das ausdehnen wird der Rost vom Eisen gesprengt, spätestens beim abkühlen.

Die Salze werden dabei nicht zerstört, also Nachbehandlung erforderlich
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen :-)
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