matt. hat geschrieben:Aber ist jeder Sondengänger ein Hotzenplotz? Der Finder des Barbarenschatzes meldete sich in einem Onlineforum bereits persönlich zu Wort. In der Sondengänger-Szene ist er nicht unbekannt, da er in der Vergangenheit mehrfach Videos ins Netz stellte, die seine Schatzsuchen auf Feldern, Wiesen und in Wäldern dokumentieren. Aus seinen Äußerungen geht unter anderem aber auch hervor, er werde niemals mit Archäologen und / oder Denkmalbehörden zusammenarbeiten. Letztlich schwanken in der Szene daher die Meinungen zwischen Bewunderung, des tollen Fundes wegen und offener Kritik am Verhalten des Suchers. Viele sind der Ansicht der Finder habe mit seinem Verhalten nicht nur dazu beigetragen kulturelles Erbe zu zerstören, sondern er habe die Archäologen und Denkmalbehörden auch bewusst provoziert und somit den Ruf vieler Sondengänger nachhaltig geschädigt.
So wie ich das beobachtet habe, hat Benny seine Sondelaktivitäten im Rahmen der Gesetze seines Bundeslandes (RLP) gehalten. In seinen Videos waren auch öfter ältere Funde (wie z.B. röm. Fibeln und Münzen) zusehn. Ob die aber von kultirhistorischer Bedeutung waren / sind und hätten gemeldet werden müssen, darüber kann man bestimmt lange streiten.
Wäre Benny ein Raubgräber der einzig auf einen finanziellen Gewinn aus ist, warum hätte er diese Funde dann zeigen sollen?
Wäre er einzig auf finanzielle Vorteile aus gewesen, warum hätte er den Fund des Barbarenschatzes dann (zwar verspätet) melden sollen?
Eine Hausdurchsuchung bei ihm war erfolglos...
Manch einer hätte sich nach der Hausdurchsuchung kaputt gelacht, die evtl. anfallenden paar Euros bei einer behaupteten Ordnungswiedrigkeit (Fundunterschlagung für die in den Videos gezeigten Kleinfunde) wiederspruchslos grinsend bezahlt und das wäre es dann gewesen...
Benny hat sich aber dafür entschieden seinen großen Schatzfund zu melden.
