von Adebar » Sa 21. Sep 2013, 23:53
Hallo,
anzumerken bleibt: nicht immer ist die Kleinteilempfindlichkeit optimal, kommt darauf an, was man wo sucht...
Seit Anfang des Jahres war ich wieder verstärkt in POW-Lagern unterwegs, also dort, wo zum Kriegsende hin deutsche Landser auf Wiesen, Flugplätzen und lichten Wäldern unter freiem Himmel inhaftiert waren.
Typisch hier: Schlafmulden mit allerhand Vermüllung durch Blechdosen, Alupapier, Knöpfen und Tuben. Dazwischen immer wieder mal Erkennungsmarken, Abzeichen, Koppelschlösser.
Das Problem: selbst ein Alu-3 Loch-Bekleidungsknopf der Wehrmacht hat einen Leitwert wie eine Erkennungsmarke aus Zink, oder 'ne halbe aus Alu. Mit dem Deus ist es dazu sehr schwierig (unmöglich?), die Größe eines Objekts im Vorfeld abzuschätzen, weil ein Kleinstfetzen ein Signal wie ein Blechfaß generiert.
Heißt: man verzettelt sich an jedem Alukrümel, während ein Kollege mit dem XP GMaxx2 eine Marke nach der nächsten zieht!
Ist mir nun dreimal an Suchoperationen von jeweils einer Woche so ergangen. Stets hatte der Kollege mit dem "schlechteren" Detektor deutlich mehr im Schubsack. Nach dem dritten Tag in Folge kann man wohl nicht mehr das fehlende Glück anführen. Zumal: kein Objekt hätte der Deus nicht gefunden - es waren nur einfach zuviele, grabungspflichtige Signale. Das Verhältnis Top-Flopp kippt hier halt einfach in Richtung Flopp...
Habe mir selbst aus dem Grund meinen alten GMaxx2 zurückgekauft. Er brachte mir damals sehr viel Glück, und für derart schwierige Areale, wo der Leitwert nicht weiterhilft, werde ich ihn nun (wieder) einsetzen um gezielt die größeren Artefakte herauszupicken.
Der Deus mit deutlich besserer Klein(st)teilempfindlichkeit ist gut für saubere Wälder. Hier kann er seine Stärken anbringen.
Auf stark vermüllten Arealen ist er nix, trotz deutlich besserer Recoveryspeed.
Fazit: nicht immer und nicht überall ist Kleinteileempfindlichkeit ein Segen. Für Militariasucher ist die Kleinteileempfindlichkeit sogar eher lästig als nützlich.
Grüße,
Adebar