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Steinbeil Fragment

Steinartefakte und Scherben zeigen und bestimmen.

Moderator: DHS

Beitragvon gaius » So 24. Feb 2013, 14:33

Hallo miteinander,

bevor dies Ruprik ganz verschwindet, poste ich eins meiner Lieblingsstücke. Auch wenn es sich nur um ein Fragment handelt, machte man sich damals die Mühe, die kaputte Streitaxt nochmals zu bohren und in einen Hammer umzuwandeln. Zeitstellung wohl LBK oder SBK ( man liebt in diesem Forum ja Abkürzungen), besonders zu beachten ist die Facettierung des Beils. Als überzeugter "Daywalker", tauchen bei mir immer wieder mal so schöne Beifunde auf. :D
VG
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Beitragvon Abraxas » So 24. Feb 2013, 15:00

Hallo gaius,
wie groß war diese Axt ursprünglich ?
Ich kann mir das grad nicht so vorstellen.
Gruß. Abraxas
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Beitragvon gaius » So 24. Feb 2013, 15:10

Abraxas hat geschrieben:Hallo gaius,
wie groß war diese Axt ursprünglich ?
Ich kann mir das grad nicht so vorstellen.
Gruß. Abraxas


Hi Abraxas,

das Fragment ist noch 7 cm lang, ursprüngliche Gesamtlänge schätze ich mal auf 15 - 17 cm.

VG
Gaius
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Beitragvon Abraxas » So 24. Feb 2013, 15:21

Dann war die Axt ja schon ein ganz schlagkräftiges Teil ( im wahrsten Sinne des Wortes).
Danke für die Antwort !
Gruß. Abraxas
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Beitragvon sven » Di 12. Mär 2013, 16:00

Hallo,

die Facettierung deutet darauf hin, daß es sich um ein Artefakt der Schnurkeramik handeln wird. Also bei weitem nicht so alt, aber noch im Neolithikum entstanden!
Ein schöner und interessanter Fund, solche Facettenäxte werden oft nur als Statussymbol oder Streitaxt angesehen, dieses Stück zeigt aber, daß die gebrochene Axt für einen anderen Gebrauch umgearbeitet wurde. Das hat man sicher nur mit Arbeitsgeräten gemacht.
Ich hab mal noch ein Bild einer schnurkeramischen Facettenaxt angehängt:

Viele Grüße

Sven
Facettenaxt 1.jpg
Facettenaxt
sven Offline


 

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Beitragvon gaius » Di 12. Mär 2013, 22:00

sven hat geschrieben:Hallo,

die Facettierung deutet darauf hin, daß es sich um ein Artefakt der Schnurkeramik handeln wird. Also bei weitem nicht so alt, aber noch im Neolithikum entstanden!
Ein schöner und interessanter Fund, solche Facettenäxte werden oft nur als Statussymbol oder Streitaxt angesehen, dieses Stück zeigt aber, daß die gebrochene Axt für einen anderen Gebrauch umgearbeitet wurde. Das hat man sicher nur mit Arbeitsgeräten gemacht.
Ich hab mal noch ein Bild einer schnurkeramischen Facettenaxt angehängt:

Viele Grüße

Sven
Facettenaxt 1.jpg


Hallo Sven,

nach Meinung des Archäologen, wurde die ehemalige Streitaxt aufgrund von Wertschätzung nochmals gebohrt und zum Hammer umgearbeitet. Teile diese Meinung auch und glaube nicht das man sich die Mühe bei einer normalen Arbeitsaxt gemacht hätte. War übrigens früher auch nur mit dem Auge unterwegs und habe gut gefunden. Seit ca. 14 Jahren laufe ich jetzt mit Sonde und Auge, alles was in der Ackerkrume liegt, ist ja eh schon aus dem Fundzusammenhang gerissen. Übrigens sehr schöne Streitaxt auf dem Foto, selber gefunden ?
VG
Gaius
gaius Offline


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Beitragvon sven » Mi 13. Mär 2013, 10:13

Hallo Gaius,

diese Facettenaxt habe ich nicht selber gefunden, sie liegt in unserer Heimatstube.
Bei Gelegenheit stelle ich auch mal eine wiederverwendete neu gebohrte Steinaxt vor, die sieht aber ganz anders aus! ;)

Viele Grüße

Sven
Zuletzt geändert von sven am Mi 13. Mär 2013, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
sven Offline


 

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Beitragvon sicarius » Mi 13. Mär 2013, 11:09

Die Löcher hat man in der Steinzeit mit Holunderästen und Sand gebohrt. :thumbup
gugf sicarius
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Beitragvon sven » Mi 13. Mär 2013, 12:24

[/quote]

Hallo Sven,

nach Meinung des Archäologen, wurde die ehemalige Streitaxt aufgrund von Wertschätzung nochmals gebohrt und zum Hammer umgearbeitet. Teile diese Meinung auch und glaube nicht das man sich die Mühe bei einer normalen Arbeitsaxt gemacht hätte.
VG
Gaius[/quote]

Ich habe mir noch mal Gedanken dazu gemacht.:
Warum ist eine Waffe an dieser Stelle gebrochen? Beim Kampf doch sicherlich eher nicht. Absichtlich zerbrochen? Hätte man aus einer damit entweihten Waffe einen Hammer hergestellt? Das wäre wie "Schwerter zu Pflugscharen". Und damit der Nachweis einer frühchristlichen Religion oder einer Friedensbewegung! :thumbup
Ich glaube zwar an das Gute auch im steinzeitlichen Menschen, denke denoch, daß die Axt bei der Arbeit zerbrochen ist. An Ihrer schwächsten, mit Hollunder hohlgebohrten Stelle. :angle
Sven
sven Offline


 

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Beitragvon gaius » Mi 13. Mär 2013, 23:46

Hallo Sven,
ist ja eigentlich wurscht, warum und wie die Axt zerbrochen und wieder gebohrt wurde, alles nur spekulativ. Freue mich auf alle Fälle sehr, dass in der Kategorie Steinartefakte endlich mehr los. :D
Hoffe dies bleibt auch so und wünsche mir zahlreiche interessante und aufschlussreiche Diskussionen.
VG
Gaius
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