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Bedeutung von Flurnamen

In diesem Unterforum geht es um Aspekte rund um Archäologie, Altertumsforschung und Heimatkunde.

Beitragvon Wodan » Mo 6. Okt 2014, 14:05

Bei mir in der Nähe sind Zwei Flunamen. Der Geistergrund und der Totencampstieg. Ich habe mit älteren Menschen gesprochen. DOch die meisten wussten nicht einmal dass wir solche Flurnamen hatten. Ich bin ehrlich. es wusste keiner. Deshalb habe ich gegooglt. Und nur heraus gefunden haben, das es Mystische Orte sind. Und angeblich mit den Germanen zu tun haben soll. Hier ist meine Frage. Kann mir einer sagen, was diese Flurnamen wirklich bedeuten. Eines kann ich noch sagen, das die Flurnamen aus meiner Gegend, teilweise aus Hessen kommen. Weil bei uns die Homburger ansässig waren.
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Beitragvon Glenn » Mo 6. Okt 2014, 19:40

Viele Namen ( auch Ortsnamen ) kann man herleiten wenn noch historische Daten vorhanden sind . Toten - ( brauch keine Erklärung ) camp ( kulturell , zerimonell ) stieg ( Steg) ... könnte eine Begräbnisstätte oder eine Hinrichtungsstätte gewesen sein . Dieser Geistergrund ist sicher nicht weit entfernt und hat sicher seine Bedeutung mit den vorhergenannten Platz . Gebiete mit öffentlicher Hinrichtung waren früher gut besucht ( war zur damaligen Zeit makaberer Weise eine Festveranstaltung ) und sind immer einer Recherche wert. Kenn hier auch einige Gebiete mit Namensgebung welche sich historisch erklären lassen , neben unserem Hänkersberg liegt gleich der Kummersberg ... d.h. die Getöten wurden am Kummersberg begraben ( ist auch in der Ortstkronik )belegt . Ich könnt jetzt viele Beispiele aufzählen aber dafür reicht hier sicher nicht das Textfeld aus ;))
Zuletzt geändert von Glenn am Mo 6. Okt 2014, 20:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Oberon » Mo 6. Okt 2014, 20:15

Glenn hat geschrieben:camp ( kulturell , zerimonell )


eher unter Kultur genommener Teil der Feldmark = Campus

sind sehr moderne Namen .....falls es modernisierte Altbezeichnungen sind, ist der Totencampstieg ein Weg der über o unmittelbar an alten Gräberfeld vielleicht auch christlichen Friedhof von Wüstung längsläuft.......falls tatsächlich Galgenstätte anbei evtl auch Schindacker .....idR aber Gräberfeld

Geistergrund ist Tal (?) wo es spukt
Begräbnisplätze zu denen Volkssage noch Verbindung knüpfen kann, selten mitten in iwelchen Tälern
zumindest bei mir wärens wegen reichlich Tumuli offenkundig spukige Höhenrücken/Anhöhen o aber die Reihenfriedhöfe an den alten Straßen .......Letztere laufen auch eher an den trockenen Höhen längs u nicht durch überschwemmungsgefährdete, oft stellenweis längerfristig dauerfeucht matschige Gründe
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Beitragvon Tom99 » Mo 6. Okt 2014, 21:24

Mit den Ackernamen habe ich noch so meine Probleme.

Ich weiße daß meine Region in der Geschichte zu Hessen gehörte, habe auch ein Landesarchiv in Hessen dazu gefunden, aber die Bedeutungen bleiben mir ein Rätsel, die werden nicht erklärt.

Ein Acker z. B. in meiner früheren Heimat heißt Münzgrund. Überdüngung?

Ein anderer Beetacker. Kommt das vom Beten? Es gibt eine Kirche und ein Kloster in der Nähe.

Ich finde das ist ein ganz wichtiges Thema. Gibt es Bücher oder gute Seiten im Web?

Klar, es gibt auch Namen wo man nicht lange überlegen muss, Pfarräcker zum Beispiel.
Tom99 Offline

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Beitragvon Dany » Mo 6. Okt 2014, 21:58

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Beitragvon Oberon » Mo 6. Okt 2014, 22:03

Namen verändern sich mit der Zeit teilweise aufs Grauenhafteste u hast ältere Varianten zu deinem Beetacker u Münzgrund ?
bei Beetacker würd mir auch noch was anderes einfallen, plump übersetzt u Münzgrund = hm ......vielleicht musst irgend Besitzer übertrieben viel für die Flur blechen u deswegen .....o is halt verschliffenes sonstwas was gar nix mit Geld zu tun hat.....Dialekt u dessen Wandel durch die Zeit auch immer beachten

meine "neuste" Flur heißt Wuchsterhoj .....is sogar ausgeschildert u ich Trottel, der da auch stets am Straßenschild vorbeifährt, sowie auch andere schon wiederholt viel zu weit unten bei Oleland u Dörpstedt am suchen :roll:
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Beitragvon Tom99 » Mo 6. Okt 2014, 22:28

Der "Beetacker" liegt zwischen einem Schloss und einem Kloster, die Kirche vollendet das Dreieck. Der steht auch auf meiner "Mais-Liste".

Am klarsten ist es wohl da wo meine eigene Wohnung drauf steht, der Hügel hieß früher und noch heute bei den Einheimischen "Galgenbuckel". An der Stätte wohne ich und es ist ein kleiner Park direkt nebendran. Nachts sieht man manchmal Fledermäuse und ich weiß nicht wo die herkommen, keine bekannten Höhlen. Ältere hergezogene finden das gruselig. Es gab dort früher Hinrichtungen und Hexenverbrennungen.

Es gibt dort ein Baudenkmal, aber nur dieses ist ein Denkmal.

Kommt auch auf die Liste... :oops:
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Beitragvon Oberon » Mo 6. Okt 2014, 22:48

Tom99 hat geschrieben:Am klarsten ist es wohl da wo meine eigene Wohnung drauf steht, der Hügel hieß früher und noch heute bei den Einheimischen "Galgenbuckel". An der Stätte wohne ich und es ist ein kleiner Park direkt nebendran. Nachts sieht man manchmal Fledermäuse und ich weiß nicht wo die herkommen, keine bekannten Höhlen. Ältere hergezogene finden das gruselig. Es gab dort früher Hinrichtungen und Hexenverbrennungen.


das hat Stil :thumbup ......falls nachts bei dir mal iwelche Bildschirme außergewöhnlich stark anfangen zu leuchten, geh nicht ins Licht, Tom99, geh nicht ins Licht...... :angst:
Oberon Offline

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Beitragvon DHS » Di 7. Okt 2014, 01:02

Oberon hat geschrieben:
Tom99 hat geschrieben:Am klarsten ist es wohl da wo meine eigene Wohnung drauf steht, der Hügel hieß früher und noch heute bei den Einheimischen "Galgenbuckel". An der Stätte wohne ich und es ist ein kleiner Park direkt nebendran. Nachts sieht man manchmal Fledermäuse und ich weiß nicht wo die herkommen, keine bekannten Höhlen. Ältere hergezogene finden das gruselig. Es gab dort früher Hinrichtungen und Hexenverbrennungen.


das hat Stil :thumbup ......falls nachts bei dir mal iwelche Bildschirme außergewöhnlich stark anfangen zu leuchten, geh nicht ins Licht, Tom99, geh nicht ins Licht...... :angst:


:thumbup :thumbup :lol: ich werf mich wech!

Aber zum Thema, flurnamen wie Obi bereits geschrieben ändern sich im Laufe der Zeit in der Aussprache und der Schreibweise, wenn es bei euch eine art Heimatforscher oder Museum gibt denke ich wäre das die beste Ankaufmöglichkeit wo man anfangen könnte.

Gruß Olli
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Beitragvon bionic123 » Di 7. Okt 2014, 10:47

Sehr interessant das thema bei uns gibts fast in jedem größeren ort einen galgenberg:) hab mal gehört das ortschaften mit ing endung zb manching Freising usw noch von den alten keltischen ortsnamen abgeleitet sind. :gruebel:
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