Die Archäologen haben ihrer Sache wieder einen Bärendienst erwiesen:
A) Sie haben noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt. Was macht ein Promi, wenn er bedeutungslos wird? Er produziert ein Skandal und ist damit wieder in aller Munde - getreu dem Motto die schlechteste Presse ist gar keine Presse. Von daher muss man die Aktionen der Archäologie schon fast als "Promotiontour" für die Schatzsuche werten.
B) Sie verschrecken Leute die ggf. unter normalen Umständen doch den einen oder anderen Sensationsfund gemeldet hätten/in Zukunft melden würden. Gäbe es faire Gesetze und einen fairen Umgang, dann könnte man in Erwägung ziehen einen Schatz im Boden zu belassen und die Archäologen zu Hilfe zu rufen. Aber wer macht das schon, wenn er später in allen Zeitungen als Staatsfeind No. 1 gehandelt wird.
In diesem Sinne hat sich die Archäologie durch ihre unüberlegten Aktionen wieder selbst ein Bein gestellt. Bei mit im Stundentakt die Bildzeitung angerufen um mir den AB vollgequasselt. Leider war ich im Meeting und hatte das Handy aus, sodaß kein Interview vor Drucktermin zustande kam.
Ich werde das Thema mal aufarbeiten und der Presse eine Mappe erstellen. Zudem wäre es nicht schlecht wenn man der Presse einige Kontakte nennen könnte die im Notfall erreichbar sind.