Für die Insider, mitlesende Archäologen etc.:
Hallo zusammen,
ich habe heute Post vom LKA Hessen erhalten. Darin stärkten sie ihrem Beamten L. den Rücken und erklären seine Rolle in den Ermittlungen gegen Axel T. lediglich zum Sachverständigen der Kollegen bei der Ermittlung fachlich unterstützt. Seine Beteiligung an der Ermittlungsarbeit wird in dem Schreiben konsequent "kleingeredet" - wobei die Akten aus unserer Sicht eine andere Sprache sprechen. Man benennt als treibende Kraft die Hessenarchäologie, die im aktuellen Fall von Axel T. mit einer Anzeige im Jahr 2013 einen entsprechenden Ermittlungsauftrag erteilt hat. Die Verantwortung für die rabiate Vorgehensweise bei der Hausdurchsuchung schiebt das LKA Wiesbaden in Richtung der Dienststelle Hofheim.
Gleichzeitig hat man darum gebeten den „Shitstorm“ im Internet zukünftig zu unterlassen. Der Vorgesetzte von Herrn L. verweist darauf, dass er seine Mitarbeiter schützen muss.
Auf der einen Seite ist Herr L. durch seine unzähligen Internetpublikationen, Zeitungsberichte und Fernsehauftritte in denen er sich seit Jahren als „Gegner der Sondengänger“ präsentiert, als Person des öffentlichen Lebens anzusehen und unterliegt damit aus unserer Sicht anderen Persönlichkeitsrechten. Auf der anderen Seite ist natürlich ein gewisses Maß an Respekt gegenüber den Verantwortlichen im LKA geboten, die natürlich einer gewissen Fürsorgepflicht ihrem Mitarbeiter L. gegenüber unterliegen. Aus diesem Grund habe ich grenzwertige Artikel hier im Forum entfernt. Auch das Numismatikforum, in dem ähnliche Diskussionen laufen, wurde von mir gebeten entsprechende Beiträge vom Netz zu nehmen.
Soviel zur aktuellen Sachlage.
Wir werden nun intern beraten wie wir mit der Sichtweise des LKA Wiesbaden umgehen, denn es hat schon ein wenig den Anschein dass sie den schwarzen Peter weiterschieben. Auf die Rolle von W.F., den L. als Informanten benennt, gehen sie gar nicht ein. Aus dem Schreiben wird aber ersichtlich, dass wie schon vermutet, die Archäologie Hessen ihren Teil zur Eskalation in der Zusammenarbeit mit ihren Ehrenamtlichen beiträgt. Anstatt ihren ehrenamtlichen W.F., der die irrwitzigen Gerüchte über eingeschmolzene keltische Goldmünzen u.ä. in die Welt setzt, und den von den falschen Verdächtigungen betroffenen Ehrenamtlichen Axel. T. einfach zum aufklärenden Gespräch ins Amt zu bitten, geht man andere Wege. Dies bestärkt uns in der Auffassung, dass die Etatkürzungsforderung grundsätzlich kein falscher Schritt war.