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Sondeln in Russland

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Beitragvon PalPalych » Sa 21. Jul 2018, 23:08

Hallo, Kameraden!
Danke, dass Sie erlaubt haben, mich zu registrieren!

Ich heiße Pawel, bin 37 Jahre alt und lebe in Russland in der Stadt Kaluga, dem sogenannten Autocluster Russlands, in dem sich auch viele Automobilwerke derberühmten Konzerne wie Volkswagen, Citroen und Peugeot befinden. Ich absolvierte Fremdsprachenfakultät der pädagogischen Universität, deswegen kenne ich einwenig Deutsch. Als Student war ich zweimal in Deutschland – in der Stadt Suhl (Thüringen), weil Suhl und Kaluga „Bruderstädte“ sind.
Mein Hobby ist „sondeln“ mit dem Metallsuchgerät. Vor etwa 5 Jahren kauften meine Kollegen und ich ein Metallsuchgerät „Minelab X-Terra-705“. Wir träumten einen Schatz zu finden. Wegen unserer Arbeit konnten wir nur selten zusammen Ausflüge machen, wo wir auf einem Feld oder neben einem Dorf etwas aus der Erde ausgruben, als das Gerät uns etwas mitteilte. Etwas teuere fanden wir nicht (nur billige alte Münzen, Kreuze usw), aber diese Ausflüge machten uns wirklich viel Spaß.
Im vorigen Jahr entdeckte ich eine interessantere Beschäftigung: während meines Urlaubs entschloß ich mich zu den Orten kommen, wo während des Zweiten Weltkrieges Schlachten geführt worden waren. Unsere Völker wissen am besten, wie viele Menschen auf diesen Feldern, in diesen Wäldern und Sümpfen fielen. Das waren unsere Großväter und Urgroßväter. Die Erde in solchen Orten zeigt viel interessantere Sachen, als die in den Orten, wo es keine Schlacht gab. Man findet Waffen, Munition, persönliche Sachen von Soldaten und manchmal auch Überreste. Schützengraben, Unterstände, befestigte Abschnitte, Granattrichter – alles ist übriggeblieben. Das sind gefährliche und schrecklich interessante Ausflüge.
Wenn Sie, Ihre Kollegen oder Ihre Freunde Interesse haben, würde ich Ihnen gerne helfen, so eine Wanderung zu überleben. Das scheint mir ganz einfach zu sein:
Sie können nach Kaluga mit dem Flugzeug kommen. In Kaluga gibt es einen Flughafen. Er wird von deutschen Fachmänner benutzt, die im Automobilbetrieb „Volkswagen“ beschäftigt sind. Aber den Flugplan könnten wir präzisieren. In jedem Fall gibt es den Flughafen in Moskau, und der Weg von Moskau nach Kaluga nimmt etwa 2 Stunden. Für den Weg (nach Russland und zurück) geben Sie bis 300 Euro aus.
Wenn Sie sich die Stadt Kaluga, ihre alten und modernen Sehenswürdigkeiten ansehen möchten, können Sie in einem billigen oder anständigen Hotel absteigen. Das Wohnen in einem abständigen Hotel kostet 100 Euro pro 3 Tage. Man kann auch eine Wohnung mieten, das kostet jetzt 20 Euro pro 24 Stunden.
Wenn Sie schneller mit dem sondeln anfangen wollen, fahren wir mit dem Auto nach Jukhnow – eine Stadt, 100 km von Kaluga entfernt. Dort wurden harte Kämpfe geführt. In der Nähe von Jukhnow fließt der Fluß Ressa, dessen Tal sehr schön und malerisch ist. In jeder Zeit können wir 10-20 km mit dem Auto fahren, uns in den Wald vertiefen und uns mit dem „sondeln“ beschäftigen.
In Jukhnow gibt es das anständige Hotel „Jukhnowgrad“, in dem Sie wohnen können. Das Haus dort kostet 150 Euro pro 24 Stunden. Es gibt in Jukhnow auch zwei billige Hotels. Aber Ende Sommer könnten wir auch im Walde übernachten oder ganz ruhig nach Kaluga zurückfahren.
Für mein „Geleit“ möchte ich 200 Euro für 3 Tage haben. Ein paar Flaschen selbstgemachter Samogonka (Wodka) bekommen Sie als Geschenk von mir.
Ich bin überzeugt, das wäre ein guter kleiner Urlaub für Sie!!!

Da können Sie nachdenken: Russen gelten als gastfreundliche und großzügige Leute, aber dieser verlangt zweihundert Geld für eine angenehme kameradschaftliche Unterhaltung...
Stimmt! Und ich muss mich schämen! Ich will zu sehr mit ein paar deutschen Sondengängern im Wald in der Nähe von Jukhnow solndeln, graben, unbedingt etwas Interessantes finden, am Abend am Feuer sitzen und „mit einpaar Gläsern Samogonka“ alles Mögliche freundlich und seelig besprechen, soviel meine Sprachkenntnisse ausreichen. Das möchte ich zu sehr!

Aber genauso stark will und muss ich der Familie von meinen Freunden helfen, und dafür brauche ich Geld. Die Rede ist von meiner Kollegen. Sie heißt Julia, hat den Ehemann Wladimir und zwei minderjährige Söhne. Kurz gefassen sieht ihre Geschichte so aus:
Vor acht Jahren wurde Wladimir von dem Militärdienst entlassen, weil sein Truppenteil wegen der Neuerung reduziert war. Zum Militär wollte er nicht mehr und eine Zeitlang konnte er keine neue Arbeitsstelle finden. In unserem Staat ist nicht alles gut mit der Kriminalität, deshalb geriet Wladimir inzwischen in „eine schlimme Geschichte“ und machte als Folge große Schulden. Um ihren Mann zu retten, nahm Julia große Anleihe auf, dazu kaufte sie einen Gebrauchtwagen, damit Wladimir als Taxifahrer arbeiten und verdienen konnte. Sieben Jahre lang arbeiteten sie hart, ohne arbeitsfreie Tage, ohne Urlaub, ohne Meer, teuere Geschenke und andere Ausschweifungen, und wohnen mit Julias Eltern in einziger Wohnung.
Wladimir arbeitete wirklich hart und verdiente, sagen wir, für unsere Stadt nicht so wenig, aber fast der ganze Lohn für die Ablösung der Anleihen ausgegeben wurde. Aber das Auto, mit dem Wladimir sein Geld verdiente und das im Jahre 2008 produziert war, ging vor schon vier Monate kaputt. Es gab also keinen Lohn und kein Geld, mit welchem Wladimir die Anleihe ablösen muss. Das Auto wurde nicht repariert verkauft, um einen Teil der Anleihe ablösen zu können.
Wladimir sollte rasch eine neue Arbeit suchen und er arbeitet nun zeitweilig in einem Betrieb. Der Lohn eines einfachen Arbeiters der Kalugaer Werke und Betriebe ist nicht so groß, wie der Lohn eines Taxifahrers, der den ganzen Tag mit voller Beschäftigung arbeitet. Der Lohn, der Wladimir nun bekommt ist auch nicht so groß, wie seine monatliche Bankeinzahlung. Das heißt, dass er einen Nebenjob finden oder überhaupt zurückkommen muss, zu seiner Beschäftigung als Taxifahrer. Dafür aber braucht Wladimir ein Auto.
Ganz bestimmt ist das Auto in diesem Fall für die Familie kein Luxux, sondern ein Mittel für das Geldverdienen und das Existieren. Die Familie braucht einen russischen billigen und frischeren Gebrauchtwagen: „russisch“ – weil die Ersatzteile nicht teuer sind und „frischer“ – damit er nicht oft kaputt geht, denn wenn das Auto repariert wird, gibt es keinen Lohn und kein Geld. Aber die Familie kann vorläufig den Wagen nicht kaufen (auch nicht auf Kredit), weil die Schulden, die noch zu bezahlen sind, ziemlich groß sind.
Um ein russisches billiges und frischeres Auto zu kaufen, braucht Wladimir etwa 4 Tausend Euro.
Jetzt muss und will ich meinen Freunden in dieser schweren Lebenssituation helfen und werde Ihnen grenzlos dankbar sein für Ihre Teilnahme.

Ich hoffe, dass wir uns am Ende Sommer oder im Herbst beim sondeln in Russland treffen! Das wäre ein guter kleiner Urlaub für uns!!!

Mit besten Grüssen aus Russland
Pawel.
PalPalych Offline


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Beitragvon metallisteinkation » Sa 21. Jul 2018, 23:18

Sehr gut geschrieben...aber wäre "sondeln" an der Maginot Linie touristisch nicht einträglicher?
metallisteinkation Offline


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Beitragvon Hans_Marder » So 22. Jul 2018, 09:10

Hallo Pawel, vielen Dank fuer die Einladung. WKII ist fuer mich nicht wirklich interessant aber Schlachten die im Mittelalter geschlagen wurden schon. Es gibt sicher andere User hier fuer die Dein Angebpt interessant ist, falls Du aber auch Mittelalter, wie oben geschrieben anbieten kannst (verifizieren kannst) waere ich interessiert.
Frage aber auch, wie bringt man Funde aus Russland raus?
Hans_Marder Offline


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Beitragvon PalPalych » So 22. Jul 2018, 19:45

metallisteinkation hat geschrieben:aber wäre "sondeln" an der Maginot Linie touristisch nicht einträglicher?

Als Sondengänger war ich im Ausland auch niemals, an der Maginot Linie auch nicht.
Hier muss ich Ihnen natürlich zustimmen. Je näher der Suchgebiet ist, desto einträglicher und vorzüglicher die Sache ist.
In meinem Fall kann ich nur gewährleisten, dass wir zusammen in den Wald gehen, wo in Dezember 1941 bis Februar 1942 schwere Schlachte geführt worden sind. Diese Gegend liegt entlang dem Verkerstrakt "Moskau - Bobrujsk" (wir nennen diesen Weg "Warschawskaja Trassa"). Die Gegend wird "Todestal" genannt. In einem der Wäldchen auf der Fläche, die 2-3 km breit und 4-5 km lang ist, fielen Anfang Januar 1942 über 10 Tausend russischer Soldaten, die in den Kessel gerieten, und 1,5 Tausend deutscher Soldaten. Nur solche Orte kann ich Ihnen vorschlagen.
"Unberührte" Orte, in welchen sogar unversehrte Unterstände begegnen kann, - darüber spricht man, aber ich glaube schwach daran, - befinden sich dort, wo es uberhaupt keine Wege gibt, wohin man Dutzende Kilometer mit dem Quadrocicle (hab das deutsche Wort nicht gefunden) oder mit dem Boot fährt. Dort war ich auch nicht, man braucht dafür Ausrüstung und - die Hauptsache - viel Zeit, man müss sich gerade damit beschäftigen, aber, wie gesagt, ich habe Arbeit, und sondeln ist mein Hobby, dem ich leider nur einpaar Tage pro Monat weihen kann. Viele Menschen "graben" in Russland, die Interesse für das sondeln wird nicht weniger, deshalb alles hängt nur von unserem Glück ab.
Vielleicht ruiniere ich meine noch nicht begonnene Geschäft ("Projekt" wie ein Kamerad das nannte), aber wenn ich mit Ihnen offen zu sprechen anfing, möchte ich auch weiter offen bleiben. In Russland (in Sankt-Petersburg oder in jenem Gegend, glaube ich) lebt ein nun berühmter Sondengänger. Er heißt Helmut Weißwald und ist ein Deutscher. Er ist jetzt Schriftsteller und er beschäftigt sich auch mit dem sondeln. Seine Videos können Sie ganz ruhig im Internet finden. Er spricht zwar russisch, aber alles wird für Sie ganz klar. Manchmal sondelt er gleich in der Nähe von der Straße, manchmal tiefer im Walde, aber in manches Videos sieht man ihn in sehr weiten Orten, wohin er mit seinen Kameraden mit dem Quadrociclen geriet. Sie können seine Seite finden und mit ihm kontaktieren (obwohl er ziemlich berühmt ist, antwortet er jedem Anfänger). Vielleicht zeigt er Ihnen "fachmännisches sondeln", aber trozdem deckt man seine eigene Suchorte nicht gern auf.
PalPalych Offline


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Beitragvon metallisteinkation » So 22. Jul 2018, 23:45

Mach' da was globales draus
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Beitragvon PalPalych » Mo 23. Jul 2018, 21:25

Hans_Marder hat geschrieben:falls Du aber auch Mittelalter, wie oben geschrieben anbieten kannst (verifizieren kannst) waere ich interessiert.
Frage aber auch, wie bringt man Funde aus Russland raus?

Hallo, Hans! Leider (oder sogar zum Glück) gehören archeologische Objekte, die im Mittelalter entstanden sind, zu historischen Denkmälern. sondeln in solchen Orten ist mit dem Strafgesetz verboten (bis zu 6 Jahre Gefängnis). Es gibt genung solche Denkmäler in Gebiet Kaluga, aber sie sind nur für Besichtigen, nicht für sondeln. Es ist bekannt, dass in solchen Orten die Staatssicherheitsorgane mit Einwohnern die Erklärungsarbeit führen, dass sie mitteilen sollen, wenn Sondengänger erscheinen.
Die Funde, die älter als hundert Jahre sind, sind aus freiem Verkehr entnommen, man darf alte Münzen weder kaufen noch verkaufen. Das ist eine administrative Rechtsverletzung.
Die Funde aus der Zeit des 2. Weltkrieges sind "jünger", man darf sie mitbringen, wenn sie natürlich Sprengstoffe nicht enthalten.
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