uglydigger hat geschrieben:Warum fühlst Du dich angegriffen oder betroffen? nein
Zumindest läßt sich diese Schlußfolgerung aus der von Dir hier zitierten Aussage schließen...
oder verstehe ich das falsch?ja
Kennst Du Benny? ja die Videos sagen alles
Willst Du dich an den fast schon als Rufmordkampagne zu bezeichnenden Agitationen die von Amtsseite, einem Teil der Presse und einigen Kollegen gegen ihn geführt wird vorbehaltlos anschließen? Wer so Handelt den bezeichne ich nicht als Kollegen
Selbstkritik würde keine der beiden verhärteten Fronten schlecht zu Gesicht stehen... das ist sehr gut geschrieben
aber eine dumpfe Vorverurteilung, auf einige Fingerzeige von Amtsseite her, sind eher dazu geeignet die Fronten zu verhärten und die Vorgehensweisen, Aussagen und Wirtschaftlichkeit der einzelnen Denkmalschutzämter einmal ganz intensiv zu beleuchten.
Wir leben schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr in einem Deutschland in dem vorauseilender Gehorsam als Tugend angesehen wird. ich bin nicht das Amt und vertrete es auch nicht. Ergo falscher Ansprechpartner
Was sagen denn die Videos von Benny aus
Ich sehe da eine netten jungen Kerl der sein Hobby, die Schatzsuche, mit viel Spaß und Elan auslebt, bemüht ist andere mit einzubinden, sich einbringt, aktiv ist und dies kommuniziert.
Vorauseilender Gehorsam: ...den entwicklet nicht das Amt.
Um Missverständnisse zu vermeiden habe ich einfach mal bei Wikipedia kopiert aber das hat auch so mancher bei seiner Doktorarbeit ja auch schon:
Als vorauseilenden Gehorsam bezeichnet man die freiwillige Vorwegnahme vermuteten erwünschten Verhaltens im Rahmen gruppendynamischer Prozesse (Gruppenzwang). Eine Gehorsamsleistung wird dann nicht als Resultat von gesellschaftlich-sozialem Druck erbracht, sondern aus Überzeugung oder um diesem Druck von vornherein zu entgehen.
(...)
Ursache dieser Form des Gehorsams sind entweder Emotionen, diffuse Ängste oder mangelnde Selbstwertgefühle gegenüber vermuteten Autoritäten, die derartige Unterwürfigkeit bedingen. Denn eigentlich gehört zum Gehorsam auch eine soziale Begrenzung, etwa im Rahmen der Befehlsgewalt militärischer Disziplin. Eine Grenzenlosigkeit der Anpassung (d.h. Grenzen sind weder in der Person noch im Sozialen verankert) lässt den vorauseilenden Gehorsam zu einer sozialen Gefahr werden. Dieses Sozialverhalten ist beschrieben in der Satire Duodez von Hermann Löns: „Bald ist er so weit, daß er am Fernsprecher dienert, ... [er] gewöhnt sich daran, selbst zu sich selber und im Schlaf kein Wort zu sagen, was irgend Anstoß erregen könnte.“[1]
Eine in vorauseilendem Gehorsam handelnde Person kann sich die Illusion bewahren, freiwillig zu handeln bzw. gehandelt zu haben. Vorauseilender Gehorsam vermeidet die (möglicherweise demütigende) Erfahrung, zu etwas gezwungen zu werden. Das Erfahren eigener Ohnmacht belastet; deshalb suggeriert sich die handelnde Person, aus eigenem Antrieb zu handeln (siehe auch Identifikation mit dem Aggressor).
Beide Muster führen dazu, das eigene übertriebene Handeln an den vermuteten, unausgesprochenen Bitten, Wünschen, Anordnungen, Anweisungen, Befehlen anderer Personen auszurichten, um vage befürchtete Konfliktsituationen zu vermeiden oder um sich Wohlwollen zugunsten des eigenen Handlungsrahmens zu sichern. Mit diesem übertriebenen Handeln geht oft auch ein übertrieben selbstbewusstes Handeln oder Auftreten einher - zum Schutz der eigenen Verletzlichkeit (zum Beispiel durch das Tragen einer Sonnenbrille). Ist der Handlungsrahmen auf Bild- und Textmedien bezogen, ist der vorauseilende Gehorsam eine Selbstzensur. Der vorauseilende Gehorsam macht auch politisch totalitäre Systeme möglich. In diesem Zusammenhang ist der vorauseilende Gehorsam weniger Feigheit als mangelnde Zivilcourage (Untertänigkeit, Kriechen, Duckmäuser)."
Zitat aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorauseilender_Gehorsam