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Wie gräbt (sucht) man richtig?

Alle Themen rund um Schatzsuche und Sondengehen, Einsteigertipps, Fundplatzrecherche.

Beitragvon Empuries » Mo 26. Mär 2018, 12:52

Hallo Hobbykollegen,

ich habe eine Frage an die erfahrenen Schatzsucher unter euch. Ich bin seit einigen Monaten (wetterbedingt erst seit ein paar Wochen wirklich aktiv) mit meinen Metalldetektoren unterwegs. Zwar habe ich bereits einige Funde (Hufeisen, Metallstücke, etc.) gemacht, aber eben nicht das was ich mir erhofft hatte. Dabei gehe ich nicht mit der Intention jedes Mal etwas zu finden, aber vor allem aufgrund meines Interesses für den 1. und 2. Weltkrieg habe ich mir aus dieser Zeit Funde erhofft. Mittlerweise habe ich Zweifel an meiner Suchfähigkeit.

Ich war gestern, entgegen meiner vorherigen Planung nicht im Hürtgenwald sondern in Belgien unterwegs. Dabei sind wir auf Festungen aus dem 1. Weltkrieg gestoßen – und die im 2. Weltkrieg von der Wehrmacht besetzt wurden. Die meisten dieser Festungsgelände sind mittlerweile an Unternehmen verpachtet bzw. verkauft worden und dadurch für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ich hatte gestern soviel Glück, dass die Firma kurz vor Feierabend mich auf das Gelände ließ und mir anbot mich dort auszutoben. Das habe ich mir nicht zwei Mal sagen lassen. Also fing ich erst einmal an die Anlage in aller Ruhe zu besichtigen und im Anschluss zu schauen, ob der Metalldetektor irgendwo anschlägt. Bedauerlicherweise war der Boden komplett mit Altmetall übersät. Laut meiner Recherche wurde das Gelände nach dem Krieg von einer belgischen Firma für Sprengstofftests genutzt, daher dürften die Metallfunde Metallrahmen der Türen der Festung gewesen sein. Darüber hinaus habe ich viele Patronenhülsen (5.56mm, 9mm und irgendwas um die 7mm aus belgischer Produktion FN bzw. FNS) aus der Nachkriegszeit gefunden, die vor Ort dem Pächter in einer Plastiktüte hinterlassen wurde. Die ganzen genannten Funde waren bei ca. 5 cm Tiefe zu finden. Meine erhofften Funde aus dem 1. bzw. 2. Weltkrieg habe ich leider nicht gefunden.

Daher meine Frage an die erfahrenen Sucher unter euch. Wie tief muss man meistens graben um 80 jährige Funde zu machen? Soweit mein Verständnis erreicht ein Metalldetektor eine Tiefe von maximal 30 cm. Ist das denn ausreichend um Funde aus den 1. bzw. 2. Weltkrieg zu finden?

Bezüglich des gefundenen Hufeisens. Soweit ich gesehen habe handelt es sich um ein Hufeisen der Wehrmacht. Derzeit wird das Hufeisen gereinigt und daher noch keine Stempelung sichtbar, diese wäre aber notwendig um den Ursprung des Hufeisens zu 100% zu verifizieren. Die 1. Kavallerie-Division war im Rahmen des Westfeldzugs im X. Armee-Korps eingegliedert und mit „Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 nahm das Korps im Rahmen der 4. Armee am deutschen Vormarsch teil. Das Korps war hinter dem XVI. Armeekorps eingesetzt und marschierte nördlich der Maas bis nach Namur“ [Quelle: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gli ... orps-R.htm]. Witziger Weise musste ich für das Hufeisen gar nicht graben geschweige den Metalldetektor benutzen. Scheinbar hatte der neue Pächter bzw. Besitzer der Festung ein Teil des Geländes umgegraben. Das Hufeisen lag am Rand auf der Oberfläche. Bemerkt habe ich das Hufeisen beim Erleichtern. :mrgreen:

Ich danke euch für eure Antworten.

Viele Grüße,

Empuries
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Beitragvon pincus » Di 27. Mär 2018, 13:42

Ich mache das auch est kurz über ein Jahr und habe hier im Berliner Raum ähnliche Erfahrungen gemacht.
Man muss es wollen oder du suchst dir eine ruhigere Ecke. Nach zwei Eimern Patronenhülsen und 50 kg Schrott hat man dann doch die Schnauze voll.
Ich recherchiere genauer nach alten Schlachtfeldern oder gucke wo Slawensiedlungen hätten sein können. ist spannender und der Rücken dankt es dir.
Gruß pincus
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Beitragvon Hans_Marder » Di 27. Mär 2018, 14:00

Recherche. Alte Karten, wuest gefallene Orte. Musst mal im Netz schaun was auch die Behoerden in Deinem Bundesland online haben. In Hessen zB ist Lagis interessant, da sind wuestungen verzeichnet. Dann gibt es http://www.altwege.de aber auch hier im Forum gibt es einige Hinweise wo Du recherchieren kannst zb viewforum.php?f=279
Am meisten Erfolg - hat mir ein erfahrener Sondler gesagt :-) - hast Du am Anfang wenn Du einfach auf ein Feld gehst und lossondelst. :weisheit:
Hans_Marder Offline


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Beitragvon waldo123 » Mo 9. Apr 2018, 23:20

Empuries hat geschrieben:Daher meine Frage an die erfahrenen Sucher unter euch. Wie tief muss man meistens graben um 80 jährige Funde zu machen? Soweit mein Verständnis erreicht ein Metalldetektor eine Tiefe von maximal 30 cm. Ist das denn ausreichend um Funde aus den 1. bzw. 2. Weltkrieg zu finden?
Empuries


Wie tief die Funde liegen, kann man so nicht sagen, es hängt stark vom Gelände ab. Kommt auch drauf an, ob es im Wald ist oder auf einem Acker, wo seit Jahren die Erde immerwieder umgedreht wird. Im Wald sollten 80 Jährige Objekte in der Regel nicht tiefer als 30cm liegen (du solltest aber auch aus archäologischen Gründen nicht viel tiefer graben!), sie könnten aber auch aus verschiedensten Gründen einen Meter unter dem Boden liegen. Auf dem Acker ist die Fundtiefe eh Zufall :winken:
waldo123 Offline


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Beitragvon Sinuhe20 » Do 12. Apr 2018, 11:16

Ich habe auf dem Acker 700 Jahre alte Münzen in 5 cm Tiefe gefunden. Sachen aus dem 1. und 2. Weltkrieg findet man wohl am ehesten im Wald. Wenn du Pech hast, kann bei dir aber schon vieles abgesucht sein.
Sinuhe20 Offline


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Beitragvon Lobo » Mo 21. Sep 2020, 22:21

Ich habe aber auch im Wald widersprüchliche Erfahrungen gemacht mit der Tiefe. Einmal ein "oh wow, wie tief, was kann das sein", ein 5 Jahre alte Bierdose gefunden, dann wieder waren Hülsen und ein Bajonett aus dem 1. Wk. praktisch direkt unter einer Mini Staubschicht :) Viel Schrott kann manchmal auch bedeuten, dass ein Weg stark frequentiert war oder man bei einem "Versteck" im Wald ist. Es lohnt sich manchmal zu "sieben"...
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