Blisstool LTC64X V2 erster Eindruck...
Nachdem ich immer wieder einmal in youtube und hier im Forum auf dieses Gerät gestoßen bin, wurde ich auf Grund der Berichte ein wenig neugierig.
Zuerst hatte ich versucht in einem anderen Thema ein paar Erfahrungsberichte zum Gerät zu bekommen, aber da gab es keinen Massenansturm.
Leider hat der Hersteller momentan Lieferschwierigkeiten und die reguläre Lieferzeit beläuft sich nach seinen Angaben auf ca. 8-10 Wochen...
Also habe ich mir ein Gebrauchtgerät zugelegt.
Am vergangenen Samstag kam die Kiste dann wohlbehalten an.
Mein erster Eindruck:
Robust verarbeitet und bei 1,78 kg gut ausgewogen und einfach zu führen.
Aber: 13 Schalter und Drehregler lachten mich von der Elektronikeinheit an...
Das Handbuch ist in Englisch und auch nur 32 Seiten stark. Zwar kein so großer Schock viel zu lesen. Dachte ich zumindest. Da dort aber etliche Wiederholungen und Nebensächlichkeiten aufgeführt sind, ging das recht schnell und ich habe mir zuerst einmal auf dem Gerät die Standarteinstellungen markiert.
Die erste Runde:
Dann ging es erst einmal auf den Acker.
Ein lehmiger Boden in einer Flussniederung musste für den Test herhalten. Zuerst habe ich ein paar verschiedene Teile in ein paar cm Tiefe vergraben um die Signalgebung auf die unterschiedlichsten Materialien einzuschätzen.
Da ich das Gerät hauptsächlich zur Münzsuche einsetzen möchte habe ich mir nach dem kurzen Test folgende Regel aufgestellt:
Sauberes sattes Signal graben, Rest erst mal liegen lassen.
Münzen werden sehr sauber und mit einem klaren Ton angezeigt.
Das erste Signal in freier Wildbahn kam dann auch in den ersten paar Minuten. Traumhaft sauber und voll in den Kopfhörer gedröhnt. Ein Reichspfennig auf fast 1 cm Tiefe.
OK, das hätte der mieseste Chinadetektor auch genau so freudig angezeigt.
Im Laufe der Zeit kamen dann aber noch eine ganze Reihe an schönen und zum Teil Traumhaften Signalen. Teilweise aber nicht nur die gesuchten Münzlein sondern in ähnlicher Tonlage Senftuben, Alufolie, BMG .50er, Abziehlaschen, …
Ausbeute nach 4 Stunden Ackerpflügen: 8 Münzen, die älteste von 1771.
Generell lief das Gerät sehr ruhig und die Ortung der Funde war nach kurzer Zeit recht einfach und zuverlässig möglich. Die tiefste Münze lag an diesem Tag auf ca. 15-18 cm.
In den kommenden Tagen werde ich mal ein wenig in den Standarteinstellungen herumprobieren und versuchen noch mehr Tiefe und Empfindlichkeit aus dem Gerät zu kitzeln.
Ich bin mal gespannt.