Die Öffentlichkeit musste sich schon lange von dieser These verabschieden:
Arcchäologe = DenkmalschützerWie die auf Sondengänger abzielenden Gesetzesänderungen und darüber hinausgehende Regelungen der Landedenkmalämter in den letzten Jahrzehnten gezeigt haben (Schatzregale, Straftatbestand in SH, sog. Zertifizierungskurse, Zugang zur Forschung beschränkt durch bevormundende NFGs, Publikationsverobte, Einschränkung der Suchbereiche) geht es bei all diesen Bemühungen NICHT um den Schutz von Kulturdenkmälern, sondern um in der Regel selbstverherrlichende Abschottungen der Amtsarchäologie gegenüber vermeindlichen Mitbewerbern in der Erforschung und Dokumentation unserer aller Geschichte.
Bedingt durch die immer größer werdenden Restriktionen für private Geschichtsforscher wird eine systematische Dokumentation der aufgefundenen Zeugnisse vorangegangener Kulturen vereitelt und eine systematische Landesaufnahme unmöglich gemacht.
Aber gerade hier setzt die Konvention von Faro, welche die Erforschung der Geschichte zum Menschenrecht erhebt, an.
Bürgerbeteiligung an der Archäologie ist die einzige Formel welche heute eine weitere Finanzierung der Amtsarchäologen durch den Steuerzahler rechtfertigt.
Dabei muss sich das Bild des Amtsarchäologen umgehend wandeln...
Ehemals: selbstherrlicher Verhinderer privater Nachforschungen
Heute: Dienstleister der bei der Sicherung von Funden und Befunden und deren Bestimmung und Aufnahme hilfreich zu Seite steht.
Nur auf dieser Basis kann sich eine breite Zustimmung der Öffentlichkeit für eine auch zukünftig finanzierbare Amtsarchäologie entwickeln.
So können die Landesämter ihre gesetzlichen Aufgabe, dem Schutz der Denkmäler, nachhaltig erfüllen.
Der Bürger ist nicht mehr bereit einigen wenigen und nach seiner Ansicht nach überbezahlten Amtsarchäologen einen privaten Sandkasten, der noch dazu mit Verleumdungen und gesetzlichen Fehlauslegungen verteidigt wird, zu finanzieren.
England und Wals haben binnen von 20 Jahren gezeigt wie der Erkenntnisgewinn auf archäologischer Ebene durch die Einbindung der breiten Öffentlichkeit vervielfacht werden konnte...
In unserem Land versucht das die Amtsarchäologie zu ignorieren
Der Öffentlichkeit und der Politik wird das recht einfach aufgezeigt werden können
Auch wenn sich die Amtsarchäologie solchen Argumenten verschließt, der die Zeche zahlende Bürger wird sie verstehen