So lange es in RLP keinen Gesetzentwurf gibt sollte man dieses Thema vernachlässigen, jedoch im Auge behalten.
Vorrang sollte das Kippen des SH- Modells haben.
Charlie hat geschrieben:So lange es in RLP keinen Gesetzentwurf gibt sollte man dieses Thema vernachlässigen, jedoch im Auge behalten.
Vorrang sollte das Kippen des SH- Modells haben.
Khan68 hat geschrieben:Also die Genehmigungssondler, welche ich kenne (und das sind ein paar), halten sich an die ihnen zugewiesenen Gebiete. Ich bin auch einer und auch ich halte mich daran. Und um die Frage zu beantworten: Wer außerhalb seines genehmigte Gebiets sondelt, sondelt ohne Genehmigung. Ergo Straftat, wenn die Gesetzesänderung kommt.
Khan68 hat geschrieben:Ich zitiere Ebinger1: "Der Bürger ist nicht mehr bereit einigen wenigen und nach seiner Ansicht nach überbezahlten Amtsarchäologen einen privaten Sandkasten, der noch dazu mit Verleumdungen und gesetzlichen Fehlauslegungen verteidigt wird, zu finanzieren."
Den Bürger interessiert vieles, aber ganz sicher nicht die Amtsarchäologie, die Gehälter von Amtsarchäologen und erst recht nicht, wer unter welchen Bedingungen eine Suchgenehmigung bekommt oder nicht. Das ist, ganz grob geschätzt, etwa 99,7 Prozent der Bürger scheißegal. Der hat ganz sicher andere Sorgen! Ob Amtsarchäologen überbezahlt sind, weiß ich nicht. Weiß auch der Bürger nicht und wird ihn überdies nicht jucken. Ich gehe mal davon aus, dass Amtsarchäologen nicht überbezahlt sind.
Der Bürger (zumindest einige Bürger) geht ab und an ins Museum und schaut sich die tollen alten Sachen an. Was hinter all dem steckt, interessiert die wenigsten. Zu hoffen, dass sich eine breite Öffentlichkeit dafür stark machen wird, die Rahmenbedingungen für Sondengänger zu erleichtern, zeugt von ziemlicher Naivität.
Und was das Thema "Schreiben an Landtagsabgeordnete" angeht: Ich gehe stark davon aus, dass derartige Schreiben auch den Großteil der Landtagsabgeordneten nicht die Bohne interessieren werden. Und das hoffe ich auch, denn es gibt sicher wichtigere Dinge für ein MdL, als den Wunsch einer Handvoll Sondengänger, ungebremst durch die Gemarkung sondeln zu dürfen.
Was die geplante Gesetzesänderung angeht: Man kann darüber streiten, ob diese sinnvoll ist. Ich halte sie nicht für sinnvoll, denn man würde die bloße Verwendung eines Detektors kriminalisieren. Und in die Ecke eines "Kriminellen" möchte ich mich nicht stellen lassen, nur weil ich bisschen buddeln gehe. Da gibt es in der Kriminalität andere Problemfelder, welchen man sich eher widmen sollte, aber nicht oder nur unzureichend widmet. Und im Übrigen: Straftat hin oder her...entscheidend ist am Ende, was die Staatsanwaltschaft aus künftigen Verfahren macht, welche das bloße sondeln ohne(!!) tateinheitlich begangene Straftaten (hier wären Hausfriedensbruch, vor allem aber der Diebstahl zu nennen) zum Gegenstand haben. @153 StPO
Man darf sich aber natürlich nicht wundern, wenn die Amtsarchäologie irgendwann ob all der Klagen und Vorwürfe die Schnauze voll hat und auf eine solche Gesetzesänderung drängt. Darüber sollte man sich mal bei der DSU Gedanken machen. Man kann sich (und vielen anderen) auch selbst ins Knie schießen!
Im Übrigen: Es gibt genug Arschlöcher, welche ohne Rücksicht auf Verluste alles aus dem Boden holen, was rauszuholen ist, nur um damit Geld zu machen oder die heimischen Vitrinen zu füllen. Viele interessiert Geschichte einen Dreck! Daher bin ich der Auffassung, dass eben nicht jeder können darf, wie er gerne möchte! Wenn es all diese Arschlöcher nicht gäbe, bräuchten wir die Diskussion nicht und dann hätte die Amtsarchäologie auch kein Problem mit Sondengängern!
In diesem Sinne, gehabt euch wohl!
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