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Offener Brief an Udo (RLP/Koblenz)

Wissenswertes für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Archäologie, sowie Heimat- und Geschichtsvereinen. Beantragen einer Suchgenehmigung.

Beitragvon Charlie » Di 6. Dez 2016, 20:16

So lange es in RLP keinen Gesetzentwurf gibt sollte man dieses Thema vernachlässigen, jedoch im Auge behalten.

Vorrang sollte das Kippen des SH- Modells haben.
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Beitragvon Ebinger1 » Di 6. Dez 2016, 21:54

Charlie hat geschrieben:So lange es in RLP keinen Gesetzentwurf gibt sollte man dieses Thema vernachlässigen, jedoch im Auge behalten.

Vorrang sollte das Kippen des SH- Modells haben.


Nein, das wäre ein grundlegender Fehler...

und was dabei raus kommt, sehen wir in SH.

Wir Sondengänger müssen anfangen Druck aufzubauen und zwar in ganz kleinen und für jeden Kollegen leistbaren Schritten:

- Ruft die Landtagsabgeordneten in euren Wahlkreisen an und erzählt ihnen das man von Seiten des Denkmalschutzamtes ein wundervolles Hobby einschränken oder gar blockieren / kaputtmachen will und verweist auf das in England und Wales (mit überragenden Erfolgen) eingeführte PAS. Fragt warum die Bürgerbeteiligung in der Archäologie eingeschränkt werden soll... Fragt warum die Landesarchäologie neue Erkenntnisgewinne blockiert und damit auch den zukünftigen Schutz von noch unbekannten Bodendenkmälern.

. Hinterfragt die Sinnhaftihkeit der dem Landesdenkmalamt überlassenen Haushaltsmittel bei Freunden, in der Familie, bei jedem nur erdenklichen Anlass. Fragt warum diese Mittel nicht zumindest teilweise in unsere Zukunft, also unsere Kinder und deren Bildung, verwendet werden. Diese schreiben schließlich mit uns gemeinsam die Geschichte fort.

- Wendet euch bei jeder Auffälligkeit was die Mittelverwendung im Denkmalschutz, NFG Vergaben, Amtsprojekte, umständliche und sinnbevereite Verwaltungsvorgänge,... angeht mit einer kurzen, aber präzisen Mail, an den Landesrechnungshof und sendet eine Kopie an die D S U.

- Dokumentiert sinnbefreite und falsche Auskünfte von Seiten der Amtsarchäologie und lasst diese Infos der D S U zukommen.

. Nutzt bestehnde kontakte zu Journalisten und gebt ein Statement zu eurem Hobby ab. Verweist auf Entmüllung der Landschaft, Meldung von Kampfmittel- / Waffenfunden und Auftragssuchen nach verlorenen Gegenständen.

- Unterstützt die Arbeit der D S U durch euren Beitritt und die aktive Informationsversorgung. 5€ im Monat sind für die Erhaltung und die Ausweitung unseres Hobby für jeden ein überschaubarer Beitrag und eine Investition mit einem x-fachen Multiplikationsfaktor.

Wenn sich da jeder Kollege nur eine Stunde Zeit für nimmt im Monat... dann werden sich einige Herrn in den Landesdenkmalämtern sehr betröppelt in ein paar Monaten anschauen und feststellen das sie sich den falschen Gegner ausgesucht haben :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

...und das gilt nicht nur für Rheinland.Pfalz :thumbup
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Beitragvon Wallenstein » Mi 7. Dez 2016, 02:04

Wir hatte heute Abend darüber eine längere Debatte. Wenn das Gesetz erst mal da ist, dann ist es fast zu spät.

Was mit heute noch eingefallen ist: Kaum einer der Genehmigungssondler hält sich an sein zugeteiltes Gebiet. Was ist eigentlich wenn die Gesetzesänderung kommt? Ist dann das sondeln außerhalb des zugeteilten Gebiets dann auch eine Straftat? Darf der Archi dieses dann - wenn er davon erfährt - unter den Tisch fallen lassen?
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Beitragvon Khan68 » Mi 7. Dez 2016, 16:19

Also die Genehmigungssondler, welche ich kenne (und das sind ein paar), halten sich an die ihnen zugewiesenen Gebiete. Ich bin auch einer und auch ich halte mich daran. Und um die Frage zu beantworten: Wer außerhalb seines genehmigte Gebiets sondelt, sondelt ohne Genehmigung. Ergo Straftat, wenn die Gesetzesänderung kommt.
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Beitragvon Dark Relic » Mi 7. Dez 2016, 16:34

Khan68 hat geschrieben:Also die Genehmigungssondler, welche ich kenne (und das sind ein paar), halten sich an die ihnen zugewiesenen Gebiete. Ich bin auch einer und auch ich halte mich daran. Und um die Frage zu beantworten: Wer außerhalb seines genehmigte Gebiets sondelt, sondelt ohne Genehmigung. Ergo Straftat, wenn die Gesetzesänderung kommt.


:thumbup

wird auch noch härter bestraft weil der es unterschrieben hat :winken: :popcorn:
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Beitragvon Ebinger1 » Mi 7. Dez 2016, 16:38

Mit den Gesetzen scheint man es ohnehin beim LDA RLP nicht so genau zu nehmen...

aber das ist ein anderes Thema das man zu gegebener Zeit dann näher unter die Lupe nehmen muss :mrgreen:

Da scheint ja amtlich einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein :thumbdown
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Beitragvon Khan68 » Do 8. Dez 2016, 15:49

Ich zitiere Ebinger1: "Der Bürger ist nicht mehr bereit einigen wenigen und nach seiner Ansicht nach überbezahlten Amtsarchäologen einen privaten Sandkasten, der noch dazu mit Verleumdungen und gesetzlichen Fehlauslegungen verteidigt wird, zu finanzieren."

Den Bürger interessiert vieles, aber ganz sicher nicht die Amtsarchäologie, die Gehälter von Amtsarchäologen und erst recht nicht, wer unter welchen Bedingungen eine Suchgenehmigung bekommt oder nicht. Das ist, ganz grob geschätzt, etwa 99,7 Prozent der Bürger scheißegal. Der hat ganz sicher andere Sorgen! Ob Amtsarchäologen überbezahlt sind, weiß ich nicht. Weiß auch der Bürger nicht und wird ihn überdies nicht jucken. Ich gehe mal davon aus, dass Amtsarchäologen nicht überbezahlt sind.

Der Bürger (zumindest einige Bürger) geht ab und an ins Museum und schaut sich die tollen alten Sachen an. Was hinter all dem steckt, interessiert die wenigsten. Zu hoffen, dass sich eine breite Öffentlichkeit dafür stark machen wird, die Rahmenbedingungen für Sondengänger zu erleichtern, zeugt von ziemlicher Naivität.

Und was das Thema "Schreiben an Landtagsabgeordnete" angeht: Ich gehe stark davon aus, dass derartige Schreiben auch den Großteil der Landtagsabgeordneten nicht die Bohne interessieren werden. Und das hoffe ich auch, denn es gibt sicher wichtigere Dinge für ein MdL, als den Wunsch einer Handvoll Sondengänger, ungebremst durch die Gemarkung sondeln zu dürfen.

Was die geplante Gesetzesänderung angeht: Man kann darüber streiten, ob diese sinnvoll ist. Ich halte sie nicht für sinnvoll, denn man würde die bloße Verwendung eines Detektors kriminalisieren. Und in die Ecke eines "Kriminellen" möchte ich mich nicht stellen lassen, nur weil ich bisschen buddeln gehe. Da gibt es in der Kriminalität andere Problemfelder, welchen man sich eher widmen sollte, aber nicht oder nur unzureichend widmet. Und im Übrigen: Straftat hin oder her...entscheidend ist am Ende, was die Staatsanwaltschaft aus künftigen Verfahren macht, welche das bloße sondeln ohne(!!) tateinheitlich begangene Straftaten (hier wären Hausfriedensbruch, vor allem aber der Diebstahl zu nennen) zum Gegenstand haben. @153 StPO

Man darf sich aber natürlich nicht wundern, wenn die Amtsarchäologie irgendwann ob all der Klagen und Vorwürfe die Schnauze voll hat und auf eine solche Gesetzesänderung drängt. Darüber sollte man sich mal bei der DSU Gedanken machen. Man kann sich (und vielen anderen) auch selbst ins Knie schießen!

Im Übrigen: Es gibt genug Arschlöcher, welche ohne Rücksicht auf Verluste alles aus dem Boden holen, was rauszuholen ist, nur um damit Geld zu machen oder die heimischen Vitrinen zu füllen. Viele interessiert Geschichte einen Dreck! Daher bin ich der Auffassung, dass eben nicht jeder können darf, wie er gerne möchte! Wenn es all diese Arschlöcher nicht gäbe, bräuchten wir die Diskussion nicht und dann hätte die Amtsarchäologie auch kein Problem mit Sondengängern!

In diesem Sinne, gehabt euch wohl!
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Beitragvon Ebinger1 » Do 8. Dez 2016, 18:09

Khan68 hat geschrieben:Ich zitiere Ebinger1: "Der Bürger ist nicht mehr bereit einigen wenigen und nach seiner Ansicht nach überbezahlten Amtsarchäologen einen privaten Sandkasten, der noch dazu mit Verleumdungen und gesetzlichen Fehlauslegungen verteidigt wird, zu finanzieren."

Den Bürger interessiert vieles, aber ganz sicher nicht die Amtsarchäologie, die Gehälter von Amtsarchäologen und erst recht nicht, wer unter welchen Bedingungen eine Suchgenehmigung bekommt oder nicht. Das ist, ganz grob geschätzt, etwa 99,7 Prozent der Bürger scheißegal. Der hat ganz sicher andere Sorgen! Ob Amtsarchäologen überbezahlt sind, weiß ich nicht. Weiß auch der Bürger nicht und wird ihn überdies nicht jucken. Ich gehe mal davon aus, dass Amtsarchäologen nicht überbezahlt sind.

Der Bürger (zumindest einige Bürger) geht ab und an ins Museum und schaut sich die tollen alten Sachen an. Was hinter all dem steckt, interessiert die wenigsten. Zu hoffen, dass sich eine breite Öffentlichkeit dafür stark machen wird, die Rahmenbedingungen für Sondengänger zu erleichtern, zeugt von ziemlicher Naivität.

Und was das Thema "Schreiben an Landtagsabgeordnete" angeht: Ich gehe stark davon aus, dass derartige Schreiben auch den Großteil der Landtagsabgeordneten nicht die Bohne interessieren werden. Und das hoffe ich auch, denn es gibt sicher wichtigere Dinge für ein MdL, als den Wunsch einer Handvoll Sondengänger, ungebremst durch die Gemarkung sondeln zu dürfen.

Was die geplante Gesetzesänderung angeht: Man kann darüber streiten, ob diese sinnvoll ist. Ich halte sie nicht für sinnvoll, denn man würde die bloße Verwendung eines Detektors kriminalisieren. Und in die Ecke eines "Kriminellen" möchte ich mich nicht stellen lassen, nur weil ich bisschen buddeln gehe. Da gibt es in der Kriminalität andere Problemfelder, welchen man sich eher widmen sollte, aber nicht oder nur unzureichend widmet. Und im Übrigen: Straftat hin oder her...entscheidend ist am Ende, was die Staatsanwaltschaft aus künftigen Verfahren macht, welche das bloße sondeln ohne(!!) tateinheitlich begangene Straftaten (hier wären Hausfriedensbruch, vor allem aber der Diebstahl zu nennen) zum Gegenstand haben. @153 StPO

Man darf sich aber natürlich nicht wundern, wenn die Amtsarchäologie irgendwann ob all der Klagen und Vorwürfe die Schnauze voll hat und auf eine solche Gesetzesänderung drängt. Darüber sollte man sich mal bei der DSU Gedanken machen. Man kann sich (und vielen anderen) auch selbst ins Knie schießen!

Im Übrigen: Es gibt genug Arschlöcher, welche ohne Rücksicht auf Verluste alles aus dem Boden holen, was rauszuholen ist, nur um damit Geld zu machen oder die heimischen Vitrinen zu füllen. Viele interessiert Geschichte einen Dreck! Daher bin ich der Auffassung, dass eben nicht jeder können darf, wie er gerne möchte! Wenn es all diese Arschlöcher nicht gäbe, bräuchten wir die Diskussion nicht und dann hätte die Amtsarchäologie auch kein Problem mit Sondengängern!

In diesem Sinne, gehabt euch wohl!


Es ist im Mulimediazeitalter recht einfach, eine scheinbare Nebensächlichkeit, zu thematisieren...
auch das ausgrenzen von Bürgerbeteiligung, abschottungs von Claims, bezahltes Hobby, die Verteidigung von Spielplätzen,...
Da müssen nur emotional belegte Argumente vorgebracht und ein paar Missstände aufgezeigt werden.

Die Industrie und größere Interessenverbände bedienen sich dieser Mittel in unserem Land schon seit Jahrzehnten.

Da dürfen wir Sondengänger uns auch ein kleines Scheibchen von abschneiden... :mrgreen:

Ich sehe wie die D S U hier kontinuierlich positiv Kräfte in einem Brainpool bündelt und zielgerichtete Aktionen koordiniert. Eine solche Interessenvertretung, welche die breite Sondengängerschaft und nicht nur die Abschottunhsinteressen einiger NFG Sucher unterstützt, gab es bisher nicht.

Aber es geht voran. In England und Wales ist die Grundlage für das PAS auch nicht binnen eines Jahres entstanden.:mrgreen:

Im Übrigen: Die Zeiten in denen es besser war ein Thema, welches scheinbare Randgruppen einschränkt, nicht öffentlich zu diskutieren und "amtliche" Disltinimierungen ins Visier zu nehmen, sollten in unserem Lande seit 1945 eher der Geschichte angehören.

Zum PAS:

http://archaeologieforum.at/index.php/b ... l=&start=2

http://www.dnk.de/_uploads/media/184_20 ... ention.pdf
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