BlackFog hat geschrieben:G.Buchner hat geschrieben:Da frage ich mich als Chemiker, was hat das Teil im destilliertem Wasser zu suchen?
Ein Folienbeutel hätte das Artefakt doch auch feucht gehalten.
Destiliertes Wasser funktioniert doch zur schonenden langsamen Entrostung...?!
Bin der Meinung das ist deutlich schonender als Elektrolyse.
Da gebe ich BlackFog recht das Entrosten beziehungsweise die schonende Entfernung der Eisenoxyd Schicht ist ein Nebeneffekt der Entsalzung.
Wenn man das destillierte Wasser als ungesättigte Lösung sieht ,kann man sich denken was passiert wenn man ein Eisenteil ,das viele Jahre dem Salzwasser oder der Düngung auf Feldern ausgesetzt war darin einlegt.
Mir ist das vor Jahren aufgefallen als ich eine 1 Pfünder zur Restauration vorbereitet habe und sie in der Garage im Destillierten Wasser vergessen habe , nach ca 1,5 Jahren war sie so sauber das sie nur leicht geschmirgelt werden musste bevor ich sie in einem mikrokristallinen Wachs einkochen konnte.
Der Vorteil gegenüber dem Elektrolyse Verfahren ist, das die Oberfläche wesentlich feiner , nicht so dunkel und viel glatter wird. Der größte Nachteil ist natürlich die Zeit und das monatliche austauschen des destilierten Wassers.