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Keltischer bronzering?

Münzen und Metallfunde zeigen und bestimmen.

Moderator: DHS

Beitragvon Zulu » Mi 24. Okt 2018, 01:44

Auftragssucher hat geschrieben:"Ringgeld" ist meiner Ansicht nach ein Begriff, den sich windige EBAY-Verkäufer haben einfallen lassen, um die vielen Bronzeringe zu verticken, die man im Laufe seines Sondlerlebens so findet und die -da sie sich über Jahrhunderte kam verändert haben- in Funktion und Zeitstellung schwer zu bestimmen sind.
Ringe gab's zu allen Zeiten in den unterschiedlichsten Bereichen. Hauptsächlich als Riemenverteiler.

Noppenringe sind/ oder waren zumindest ein Zahlungsmittel der Kelten bevor man von den Griechen und Römer das Münzwesen abschaute?!
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Beitragvon Auftragssucher » Mi 24. Okt 2018, 06:41

Gibt es dazu eine ernstzunehmende wissenschaftlich belegte Quelle oder Abhandlung?
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Beitragvon Zulu » Do 25. Okt 2018, 13:37

Auftragssucher hat geschrieben:Gibt es dazu eine ernstzunehmende wissenschaftlich belegte Quelle oder Abhandlung?

Die gibt es en masse, hier mal eine kleine Lektüre wo Noppenringe erwähnt werden. Gibt wie alles im Leben solche und solche Berichte

http://othes.univie.ac.at/28335/1/2013- ... 000036.pdf
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Beitragvon Auftragssucher » Do 25. Okt 2018, 18:55

Zulu hat geschrieben:Die gibt es en masse, hier mal eine kleine Lektüre wo Noppenringe erwähnt werden...


Lustigerweise hast Du dann aber aus der großen Masse der archäologischen Abhandlungen über das "Ringgeld" genau die Diplomarbeit rausgesucht, die im Kapitel der prämonetären "Entwicklung des keltischen Münzwesens" die Herstellung oder Geldfunktion irgendwelcher Ringe mit keinem Wort erwähnt...!
Noppenringe werden hier -ähnlich Barren oder Hackmetall- zwar als Münz-Beifunde aufgezählt, wie es einige Archäologen seit den 70ern tun, aber der Autor schreibt in der Abhandlung kein Wort über ihre eventuelle Funktion.
Ringe und Rädchen tauchen zwar tatsächlich auf sehr vielen keltischen Siedlungsstellen auf, aber Ihre Funktion als "Ringgeld" ist keineswegs belegt! Weder bei Archäologen noch in den frühen Quellen. Es gibt zwar gleich mehrere zeitgenössische Quellen, die das Leben der Kelten teilweise bis ins Detail beschreiben, aber ein Bezahlen mit irgendwelchen Ringen oder Rädchen statt der ja bereits recht früh vorhandenen Münzen erwähnt keine einzige davon!

Aber Du hast schon recht, warum sollte man sie auch nicht getauscht haben, wie andere Schmuckstücke, Amulette oder Fibeln auch?
Mir wäre es auch lieber, die Antiquitäten- und Münzhändler hätten recht: Ich habe dann nämlich plötzlich einiges an "Ringgeld" zu Hause,...wenns schon für normales Geld leider nicht reicht...
Eine gute Bewertung der genauen Situation findet man in angehängtem PDF:
Verkettetes_Keltisches_Ring-_Geld_aus_de.pdf
(475.89 KiB) 261-mal heruntergeladen
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Beitragvon Hans_Marder » Do 25. Okt 2018, 21:58

Beide Links sind super :thumbup
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Beitragvon Zulu » Fr 26. Okt 2018, 13:28

Auftragssucher hat geschrieben:
Zulu hat geschrieben:Die gibt es en masse, hier mal eine kleine Lektüre wo Noppenringe erwähnt werden...


Lustigerweise hast Du dann aber aus der großen Masse der archäologischen Abhandlungen über das "Ringgeld" genau die Diplomarbeit rausgesucht, die im Kapitel der prämonetären "Entwicklung des keltischen Münzwesens" die Herstellung oder Geldfunktion irgendwelcher Ringe mit keinem Wort erwähnt...!
Noppenringe werden hier -ähnlich Barren oder Hackmetall- zwar als Münz-Beifunde aufgezählt, wie es einige Archäologen seit den 70ern tun, aber der Autor schreibt in der Abhandlung kein Wort über ihre eventuelle Funktion.
Ringe und Rädchen tauchen zwar tatsächlich auf sehr vielen keltischen Siedlungsstellen auf, aber Ihre Funktion als "Ringgeld" ist keineswegs belegt! Weder bei Archäologen noch in den frühen Quellen. Es gibt zwar gleich mehrere zeitgenössische Quellen, die das Leben der Kelten teilweise bis ins Detail beschreiben, aber ein Bezahlen mit irgendwelchen Ringen oder Rädchen statt der ja bereits recht früh vorhandenen Münzen erwähnt keine einzige davon!

Aber Du hast schon recht, warum sollte man sie auch nicht getauscht haben, wie andere Schmuckstücke, Amulette oder Fibeln auch?
Mir wäre es auch lieber, die Antiquitäten- und Münzhändler hätten recht: Ich habe dann nämlich plötzlich einiges an "Ringgeld" zu Hause,...wenns schon für normales Geld leider nicht reicht...
Eine gute Bewertung der genauen Situation findet man in angehängtem PDF:
Verkettetes_Keltisches_Ring-_Geld_aus_de.pdf


Ich denke vor dem Münzwesen, bezahlten die Kelten mit allem: eine Ganz, Kleidung und viellleicht auch mit diesen kleinen Ringen. Ein Tauschwesen, keiner wird definitiv sagen können, ob es Ringgeld gegeben hat oder nicht. Dennoch bleibt es ein mögliches Tausch- bzw. Zahlungsmittel.
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Beitragvon 8hunter » Mo 29. Okt 2018, 19:47

Thema: Keltischer bronzerin ?

Antwort: nein, und auch kein Ringgeld

Steffen hat das ja ausführlich erklärt und früher wurde nunmal nur Ware gegen Ware getauscht..

der Begriff "keltisches Ringgeld" ist übrigens auch mMn ein Mythos, wenn, dann wurde Bronze als Barren o.ä. eingetauscht, um daraus Ringe oder andere Gegenstände selbst herzustellen...angelehnt an die Spätbronzezeit und dessen Ende von Nord nach Süd betrachtet :weisheit: @Steffen :winken: ;)
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Beitragvon BlackFog » Mi 14. Nov 2018, 13:13

Hab hier noch weitere Bronzeringe, was sagt ihr hierzu?
Dateianhänge
E8DEE613-52CE-4EB6-9DC9-C40E27985597.jpeg
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Beitragvon Pausanias » Mi 21. Nov 2018, 18:02

Also ich hatte auch mal einen schönen Bronze-Ring gefunden ... und direkt daneben eine alte Sicherung aus Keramik... Seid dem bin ich sehr vorsichtig mit solchen Datierungen ;)
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Beitragvon Hans_Marder » Mi 21. Nov 2018, 20:21

Schoen der Ring. Sieht auch alt aus, aber bin der Falsche um es zu datieren :thanks fuers Zeigen!
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