Aus meiner Sicht muß ein Detektor beim Test so eingestellt sein, dass er ein Nagel ausdiskriminiert und natürlich ruhig läuft. Was nutzt mir ein der Detektor den ich wahnsinnig aufdrehen und auf dem Testfeld ein Signal "herbeikitzeln" kann, welches jedoch in der Praxis in 1000 Fehlsignalen untergehen würde?
Die Masse der Sucher und gerade die Einsteiger sind doch Flächensucher. Deren Detektor muß ruhig laufen und klare Signale bringen. Nur so findet man übrigens Horte. Horte findet nicht der Detektor der am tiefsten geht, sondern der, der ruhig läuft und mit dem man vorwärts kommt.
Für ein Waldstück oder eine Ackerfläche von 1 x 1 Kilometer benötigt man bei flächendeckender Suche etwa 5000 Stunden. Das sind mehrere Jahre und etwa 1000 Kilometer zu laufen. Da suche ich doch nicht auf Tiefe sondern auf Fläche!
Der einzige, der Tiefe braucht ist der, der auf abgelutschten Flächen (vornehmlich KD's) noch den einen oder anderen Fund herausziehen möchte. Aber mal ehrlich, diese Flächen sind mittlerweile auch so tot, dass sich selbst mit dem teuersten Detektor die Anfahrt nicht mehr lohnt.
Bekannte Fundstellen sind bereits seit 30 Jahren mit allen möglichen Geräten und teilweise sogar im Allmetallmodus ausgesaugt worden. Da bringt es heute wenig, wenn im Disk 2 Zentimeter mehr schafft. Die guten Funde sind doch längst weg.
Es gilt die Prioritäten bei der Bewertung eines Detektors den realen Suchbedingungen anzupassen. Beim Auto testet man ja auch nicht rein nur die Endgeschwindigkeit. Die ist heute eher Nebensache.