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Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Mi 29. Jan 2014, 23:59
von Sachse
Als Mitglied in einem eigetragenen Bergbauverein (keine prof. Mineraliensammler) erkunden wir ein altes Bergbaugebiet, um die vorhandenen Bergbaureste für eine touristische Aufwertung unserer Gemeinde zu nutzen. Es gibt dazu eine enge Zusammenarbeit mit den hiesigen Gemeinden und dem Oberbergamt in Freiberg. Als Vorstandsmitglied bin ich an einer einfacheren Suche nach Werkzeugresten aus Metall und Erzfunden in alten Halden interessiert (vorrangig Silbererzreste und Blei). Da ich in wenigen Wochen einen runden Geburtstag feiern werde, wollte ich mir selber ein vernünftiges Gerät schenken, um die Vereinsarbeit so voranzubringen. Als Verein gäbe es darum wohl eher Streit.
Preisklasse über 100 bis 500 Euro - welches Gerät (Motion ? ) mit welcher Spule würden Ihr mir empfehlen für dieses schwierige Gelände (bitte 2-3 Geräte mit etwa 150 Euro Preisabstand) incl. notwendigen Zubehör. Natürlich würde ich dann auch gern als Heimatforscher unsere Dorfumgebung mit absuchen wollen. Das auszuschließen wäre wohl gelogen.

Bitte entschuldigen Sie diese Kurzform, ich hoffe aber, die Angaben reichen für eine Kaufempfehlung.
Mit freundlichen Grüßen

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Do 30. Jan 2014, 00:39
von Wallenstein
Die Werkzeugreste zu orten dürfte weniger das Problem sein, die sind in der Regel aus Eisen (massiv). Aber Erzgestein zu orten könnte schwierig werden. Das ist eigentlich genau das was man bei einem Detektor eigentlich unterdrücken will.

Ich würde daher eher zu einem Detektor raten, der eine manuelle Bodenanpassung zulässt und neben dem Motion-Modus auch einen statischen Allmetallmodus hat (z.B. Discovery 3300). Aber auch damit könnte es zunächst etwas Einarbeitungszeit und Testphasen benötigen.

http://www.metallsonde.com/discovery3300

Bild

Als Spule würde ich eine normal große Spule wählen weil man ja ggf. zwischen den Erzbrocken suchen will.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Do 30. Jan 2014, 18:37
von Sachse
Ich danke für die erste Rückmeldung. :thumbup
Ja, das Handbuch, welches ich gerade lese, beschäftigt sich eher mit den anderen Funden, die wir hier wohl weniger erwarten. Bergarbeiter waren arme Leute, da werden wohl eher Kupfermünzen als Goldstücke zu finden sein. Die Besiedlung erfolgte ohnehin erst ab 1250, vorher war hier der sächsische Urwald. Nur die Salzstraße nach Leipzig führte hier vorbei.
Das Problem wird die größere Tiefe von Eisen als Rester der Bergarbeitertätigleit unter alten Haldenmaterial sein und das schwerer zu findende Erz.
Wir brauchen also ein Gerät, das sich manuell gut justieren lässt. Große Spule wäre dann wohl die konzentrische.

Ich warte mal noch auf weitere Vorschläge.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Do 30. Jan 2014, 18:44
von Ebinger1
Vom Preis- Leistungsverhältnis bist Du mit dem Discovery sehr gut bedient.

Als Alternative könnte ich Dir da nur noch einen XP Gmaxx2 vorschlagen.

Starke Mineralisierungen, Erz, Koks und Co. kannst Du damit (bei entsprechender Einstellung) auch gut orten. In Kombination mit der 30/36er Spule kommst Du damit auch recht tief. Er wird nur ein wenig zappelig bei Hochspannungstrassen und Bahnstrecken mit Oberleitung.
Da kannst Du auch auf ein gebrauchtes Gerät zurück greifen... Wer einen XP hat, der behandelt das nette Teil euch mit Liebe.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Do 30. Jan 2014, 19:19
von Sachse
Danke für die zweite Antwort. Ein Händler empfiehlt mir:
GARRETT EURO ACE 350 Premium SET Metalldetektor ...."GARRETT EuroACE bedingt durch seine moderne und grosse Doppel-D Spule perfekt - mehr braucht man nicht" ...
..... alternativ ist auch der analog zu bedienende WHITEs M6 http://- Shoplink automatisch entfernt, bitte via Google nach dem Produkt suchen -/WHITEs-M6-Metalldetektor interessant - hier kann man sehr feinfühlig die Metallausblendung regeln - Spule bringt aber nicht die Leistung des EuroACE oder ATs da kleiner und ohne Doppel-D Ausstattung ....
ansonsten wird zu Geräten über 700 geraten - das wird mir für den Anfang aber zu teuer.

liebe Grüße an alle "Berater"
aus Sachsen

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: So 2. Feb 2014, 11:03
von Sachse
nun, ich muß wohl mein Preisklasse nach oben "etwas" erweitern, Geräte bis 300 Euro wären manuell nicht so abzugleichen, um das Suchziel Erzreste auf Halden zu erreichen. Ein anderer Vorchlag war das :?: Garret -AT Pro - :gruebel: ??? Sicherlich haben einige von Euch auch herstellerspezifische Erfahrungen schon gemacht. Danke für weitere Rückmeldungen.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Mo 3. Feb 2014, 14:04
von Sachse
ein weiterer Vorschlag wegen der besseren handhabung auf stark mineralischen Böden (viel Eisenoxyd): XP ADX 150 Pro mit der Original 22er DD - Eure Meinung bitte dazu !

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Mo 3. Feb 2014, 14:11
von Ebinger1
Sachse hat geschrieben:ein weiterer Vorschlag wegen der besseren handhabung auf stark mineralischen Böden (viel Eisenoxyd): XP ADX 150 Pro mit der Original 22er DD - Eure Meinung bitte dazu !


Wenn ich mich recht erinnere wolltest du doch auch starke Mineralisierungen wie Erz angezeigt bekommen.

Dafür und auch für die Suche nach Eisenkleinteilen hat der ADX einen zu scharfen Vorfilter.

Wenn Dein Interesse nur in Richtung Kupfer, Bronze, Messing, Silber, Gold,... ginge, dann wäre das schon mal ein guter Anfang.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Mo 3. Feb 2014, 14:46
von Sachse
das Problem ist doc, daß es eine hohe Dichte an Eisenoxyden gibt - neben anderen Erzen. ich muß also gut manuell justieren können und keine automatische Ausblenung haben. Die Halse könnte Pyrit, Silererz oder ... enthalten, z.B. Mangan hat man ganze Knollen. Aber auch das Werkzeug der Bergleute (Gezäh) oder deren Kupfermünzen .. Ich bin mir absolut unsicher.

Re: Metallsonde für Altbergbaugebiet

BeitragVerfasst: Mo 3. Feb 2014, 14:57
von Ebinger1
Wir rappeln hier Theorie...

Vorschlag:

Lade doch mal ein paar Leute mit verschiedenen Detektoren ein und ihr geht gemeinsam ans Testen.