von Wallenstein » Mo 8. Aug 2016, 12:14
Nur wenn der Fund von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung ist, greift das Schatzregal. Das Amt hat es nicht im Ansatz geschafft dieses nachzuweisen. Verlangt aber von Benny (einem Laien), dass er dieses hätte frühzeitig erkennen und danach handeln müssen.
Versteht ihr wo das Problem ist? Eine Unterschlagung liegt nur vor wenn der Fund von BESONDEREM wissenschaftlichem Wert ist. Am Schatz steht aber kein Schild auf dem steht "Ich bin von BESONDEREM wissenschaftlichem Wert". Dies ist ein Prädikat welche die Archis im nachhinein ggf. durch ein fundierten Nachweis/Gutachten erst festlegen müssen.
Und jetzt kommt es: Ist denn der ganze Schatz von BESONDEREM wissenschaftlichem Wert? Bei gleichartigen Teilen (Goldplättchen) ist ggf. ein einzelnes Belegstück ausreichend um dem Gesetz Genüge zu tun. Der Rest steht dem Finder/Grundstückseigentümer zu.
Die Archis haben in ihrer selbstherrlichen beratungsresistenten Art den großen Fehler gemacht, sich nicht mit dem Finder gütlich zu einigen. Sie haben wohl den gedacht, den jungen Mann schüchtern wir ein und kassieren den Schatz "für Lau".
Sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es gibt Strukturen im Hintergrund (DSU), die sind richtig gut und ich kann nur nochmals warnen das auf die leichte Schulter zu nehmen. Die DSU ist taktisch brilliant. Kleiner Tipp am Rande, es werden jetzt schon Vorbereitungen getroffen falls irgend ein Archi sich zu einem "Gefälligkeitsgutachten" überreden lassen sollte. Der ist schneller wegen Prozessbetrug selbst vor Gericht, als er denkt.
Und noch was. Wer glaubt er müsse wieder an den Gesetzen basteln um Unrecht zu Recht werden zu lassen, der sei gewarnt. Die DSU wird nicht klein bei geben. Das wird ein Kampf bei dem alle mächtig Federn lassen. Wir können immer Sondengehen, denn der Wald ist dunkel und die Felder sind weit. Ob ein Archi noch freudig zur Arbeit fährt wenn ihm die finanziellen Mittel fehlen sei mal dahin gestellt.
Was will die DSU erreichen? Sie will erreichen, dass Funde ohne Angst vor Schikane gemeldet werden können. Und zwar zum WOHL der Wissenschaft, also möglichst frühzeitig um ein Maximum an Befund zu sichern. Sie will aber auch erreichen, dass endlich diese Günstlingswirtschaft zwischen einigen Archis und einigen Sondengängern eingedämmt wird. Jeder Sondengänger ist gleich fair zu behandeln. Es kann nicht sein, dass einige Sondengänger scheinbar tun und lassen können was sie wollen, während anderen wegen NICHTS das Leben schwer gemacht wird.
Jens Diefenbach