Hier mal wieder ein nicht so ganz objektiver Bericht im TV:
Schatzsucher gefährden Schweizer Kulturgüter
Raubgräberei stellt Regierung vor große Probleme
Raubgräber seien heutzutage "immer besser ausgestattet und informiert", sagt Roman Angola, einstiger Schatzsucher.
Die Hobby-Archäologen ließen die Fundorte zerstört zurück. Wertvolle Fundstücke gingen so für die Wissenschaft und die Allgemeinheit verloren. Angola arbeitet jetzt mit der Regierung zusammen. "Obwohl sie archäologisch bedeutende Gebiete geheim hält, wird die Gefahr größer und größer."
Der mit den gefundenen Stücken illegal betriebene Handel stellt die Schweizer Regierung ebenfalls vor ein Problem. Historische Funde gehen nicht nur verloren, sie werden auch weit unter ihrem ursprünglichen Wert verkauft. Mit bilateralen Rückführungsabkommen und Strafanzeigen versucht nun das Schweizerische Bundesamt für Kulturgütertransfer den Raubgräbern eine Grenze zu setzen.
Die berühmte Himmelsscheibe von Nebra wurde in Deutschland von Schatzjägern gefunden. Bei den Ausgrabungen wurde dieses einmalige Objekt beschädigt und für 4000 Euro verkauft - weniger als ein Drittel ihres ursprünglichen Wertes. In Italien und Bulgarien sind in den letzten Jahren mehrere zehntausende Gräber geplündert worden. Bis zu 300.000 Raubgräber setzten in Bulgarien Bagger ein, um wertvolle Schätze zu bergen.
Link:
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/g ... index.html