Hallo zusammen,
ausgelöst durch die Erfahrungen rund um das Kulturgüterschutzgesetz hat der Ausschuss für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag beschlossen ein unabhängiges Kulturgutschutz-Gremium mit Fachleuten aus den verschiedenen Disziplinen zu installieren. Dieses Gremium ist zunächst für 5 Jahre einberufen und wird sehr hochkarätig besetzt. So werden z.B. namhafte Archäologen, Vertreter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, welche die Museen Deutschlands repräsentieren, ein fester Bestandteil dieses Gremiums. Darüber hinaus sind noch Vertreter der Kirche (Grundbesitz) und Mitglieder weiterer Organisationen (z.B. Numismatiker) beratend tätig.
So weit so gut! Gremien oder Beiräte sind keine neue Erfindung wie z.B. der folgende Link zeigt:
http://www.hessen-archaeologie.de/Download/Beirat.pdf
Das Besondere ist, dass man nun aber auch uns Sondengänger auf Bundesebene aktiv einbinden will. Dazu wurde die D SU in ihrer Rolle als einzig gültige Vertretung der Sondengänger Deutschlands zunächst gebeten 2 kompetente Mitglieder zu benennen welche dauerhaft Bestandteil des neuen Gremiums werden. Diese Zahl wurde nun ganz kurzfristig auf 3 erhöht. Eigentlich sollten sogar 4 Sondengänger zum Gremium gehören, zwei von den Archäologen benannte Vertrauenssondler und zwei von der D S U. Nachdem die Archäologie nun aber wohl durchblicken ließ, dass sie keine geeigneten Kandidaten zur Verfügung stellen kann, hat man die Zahl von ursprünglich 4 auf nunmehr 3 reduziert und die D SU gebeten nun diese 3 alleine zu stellen.
Es steht eine Menge Arbeit an, da sämtliche Entscheidungsvorlagen und zukünftigen Kulturgutschutz-Strategien auch mit den europäischen Vorgaben in Einklang gebracht werden müssen. Die drei aus den Reihen der Sondengänger abgestellten Personen müssten daher eine hohe Flexibilität und Reisebereitschaft mitbringen. Hauptarbeitsplatz ist Berlin, darüber hinaus werden zeitweise Aufenthalte in Brüssel erforderlich. Die Bezahlung kann – rechnet man die Spesen/Aufwandspauschalen hinzu – als fürstlich angesehen werden.
Die D S U überlegt nun wer für diese Aufgabe geeignet ist und die Interessen der deutschen Sondengänger in der erforderlichen Härte und fachlichen Kompetenz nachhaltig vertritt. Der Vorsitzende der D SU ist selbstverständlich dazu bereit. Ich als ebenfalls nominierte Person bin noch unschlüssig, da meine Familie die damit verbundenen Aufenthalte in Berlin und Brüssel als nachteilig empfindet (kurz gesagt sie meutern).
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden daher zwei andere D S U Mitglieder zusammen mit Herrn T.v.K. diese herausragende Aufgabe wahrnehmen (sofern die Archäologie nicht doch noch eilig eigene Leute nachnominiert). Eine finale Entscheidung bei der D SU fällt am Wochenende, da bis Montag EoB die drei Personen der Staatsministerin für Kultur und Medien genannt werden müssen.
Soweit zum Stand der Dinge. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.