Hallo Freunde der Sonde,
lange habe ich mir Gedanken gemacht wie man Einsteigern den Eintritt in unser Hobby erleichtert und auch die Fachbegriffe zur Fundstellenrecherche, Fund Bergung und Aufbewahrung und auch den Schritt auf die zuständigen Lafd´s zu näher bringen kann. Was mich zu dem Entschluss gebracht hat erst einmal hier einen kleinen Thread zu starten und dann später (OnlineBlog mit Chat) zu starten.
Heute möchte ich den Neueinsteigern das Thema Bewuchsmerkmale etwas näher bringen.
Wir unterscheiden zwischen Negativen und Positiven Bewuchsmerkmalen.
Dieser Unterschied zeigt sich am deutlichsten in der Wachstums- und Reifephase von Getreide und findet Hauptsächlich in der Luftbildarchäologie ihren Einsatz.
Der Vorteil für die Archäologie/den Sondengänger liegt darin mögliche Fundstellen ausfindig zu machen ohne einen Eingriff in den Boden zu unternehmen.
Als Positives Bewuchsmerkmal wird bezeichnet:
Ein deutlicher Wachstumsschub und bessere Ausbildung der Frucht/Ähre, diese sind Indikatoren für Gruben, Senken, Pfostenlöcher oder einfacher gesagt Vertiefungen die sich im laufe der Zeit mit organischen Stoffen verfüllten.
Dadurch bildet sich ein besserer Nährboden für die Pflanze und ein Erkennbarer unterschied zu ungestörten Böden entsteht.
Als Negatives Bewuchsmerkmal wird bezeichnet:
Ein deutlicher Wachstumsrückstand gegenüber anderer Stellen des Ackers, diese sind Indikatoren für vorhandene Mauerreste oder Feste Bodenplatten in der Erde. Durch die Störung im Boden können die Wurzeln sich nicht genug entfalten oder Feuchtigkeit/Nährstoffe aufnehmen, was somit eine Art Verkümmerung der Pflanze erkennen lässt.
Diese Merkmale sind auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit, bei Lehmböden ist die Unterscheidung eher schwierig, wo hingegen bei stark Sandhaltigen Böden der Effekt doch stark erkennbar ist.
Hoffe mit dem ersten Teil einige Fragen beantwortet zu haben.
Gruß Olli